Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Der Import und Verkauf von lebenden Hummern zu Speisezwecken sei aus Tierschutzsicht problematisch.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.transportes.info, www.bundesrat.info, www.lebenden.info, www.hummern.info

Donnerstag, 26. November 2015 / 12:49:57

Bundesrat prüft Verbot des Transportes von lebenden Hummern

Bern - Der Bundesrat will den Import von lebenden Hummern nicht verbieten. Er prüft aber, ob der Lebendtransport verboten werden soll. Auch die Haltung ausserhalb von Salzwasser und die Tötung in kochendem Wasser ohne Betäubung könnten verboten werden.

Der Import und Verkauf von lebenden Hummern zu Speisezwecken sei aus Tierschutzsicht problematisch, schreibt der Bundesrat in seiner am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Motion von Maya Graf (Grüne/BL). Nach dem Tierschutzgesetz dürften Tieren nämlich nicht ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zugeführt werden.

Er wolle deshalb im Rahmen einer für nächstes Jahr geplanten Revision der Ausführungsbestimmungen zum Tierschutzgesetz Verschärfungen zur Diskussion stellen, schreibt der Bundesrat. Ein Importverbot, wie Graf es fordert, lehnt er aber ab.

Er begründet das damit, dass ein solches wohl nicht mit dem bilateralen Veterinärabkommen mit der EU vereinbar wäre. Ausserdem würden aus handelsrechtlicher Sicht hohe Anforderungen an Importverbote gestellt, schreibt der Bundesrat.

Monatelanges Martyrium

Maya Graf fordert mit ihrer Motion, dass die Einfuhr von lebenden Hummern, Langusten und Krabben zu Speisezwecken verboten wird. Jedes Jahr würden an die 130'000 lebende Hummer in die Schweiz eingeführt, hält sie fest. Die Tiere würden wie Weinflaschen in einem Karton gestapelt, mit abgebrochenen Fühlern, die Scheren mit Gummibändern gefesselt.

Wenn die Hummer in der Schweiz ankämen, hätten sie bereits ein monatelanges Martyrium hinter sich. Die Meerestiere, die über ein komplexes Nervensystem verfügten und schmerzempfindlich seien, würden schon Monate vor dem Konsum gefangen und anschliessend ohne Futter und Wasser in Kühlhallen zwischengelagert. Am Ende stehe dann der qualvolle Tod in kochendem Wasser.

Kein Importverbot für Stopfleber

Ebenfalls ein Importverbot fordert Matthias Aebischer (SP/BE) - und zwar für sämtliche tierquälerisch erzeugte Produkte. Er denkt dabei an Produkte wie Stopfleber und Froschschenkel. Das Landwirtschaftsgesetz ermögliche es, den Import von Tierprodukten einzuschränken oder zu verbieten, die mit in der Schweiz verbotenen Methoden produziert würden, hält Aebischer fest. Dennoch würden nach wie vor zahlreiche tierquälerisch erzeugte Produkte eingeführt.

Der Bundesrat schreibt in seiner Antwort, er verurteile «solche Praktiken». Ein generelles Importverbot würde der Problematik aber nicht gerecht. Beim Vollzug müsste festgestellt werden können, wie Produkte im Ausland hergestellt würden, was sich als schwierig bis unmöglich erweisen dürfte, argumentiert der Bundesrat. Der Aufwand wäre sehr hoch. Ausserdem wäre aus Sicht des Bundesrates auch ein solches Verbot mit internationalem Recht wohl nicht vereinbar.

Ja zu härteren Strafen

Einverstanden ist der Bundesrat mit einer Forderung von Guillaume Barazzone. Der Genfer CVP-Nationalrat verlangt härtere Strafen gegen den illegalen Handel mit bedrohten Arten. Dieser soll neu als Verbrechen eingestuft werden.

Im internationalen Vergleich seien die Strafen in der Schweiz mild, argumentiert Barazzone. Damit bestehe die Gefahr, dass die Schweiz in Europa zu einer Drehscheibe für den Handel mit vom Aussterben bedrohten Arten werde. Der Bundesrat beantragt dem Parlament, die Motion anzunehmen.

In den Jahren 2013 und 2014 wurden in der Schweiz 1874 Sendungen mit Produkten geschützter Arten beschlagnahmt, weil Dokumente zum Nachweis des legalen Ursprungs fehlten. In 10 bis 20 Prozent der Fälle blieb es bei diesem Entscheid. Im selbem Zeitraum wurden rund 160'000 vorschriftskonforme Einfuhren von Produkten geschützter Arten verzeichnet. Das schreibt der Bundesrat in seiner Antwort auf eine Interpellation von Pascale Bruderer (SP/AG).

cam (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    TIR kritisiert den Konsum von Froschschenkeln
    Donnerstag, 7. Januar 2016 / 09:12:00
    [ weiter ]
    Unterstützen Sie die Forderung nach einem Importverbot für lebende Hummer
    Dienstag, 25. August 2015 / 09:39:00
    [ weiter ]
    Luxus auf dem Teller
    Samstag, 25. Januar 2014 / 12:47:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG