Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Auch ein sogenannter «Technik-Leuchtturm» wie der Golf BlueMotion ist nun betroffen.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.co2-problemen.info, www.vw-fahrzeuge.info, www.800000.info, www.nun.info

Dienstag, 3. November 2015 / 20:13:57

Nun 800'000 VW-Fahrzeuge mit CO2-Problemen

Wolfsburg - Der Abgas-Skandal im VW-Konzern erreicht eine neue Dimension. Volkswagen musste am Dienstag nun auch Unregelmässigkeiten bei CO2-Werten einräumen. Erstmals sind auch Benziner und nicht nur Dieselfahrzeuge betroffen.

Es geht um den Ausstoss des klimaschädlichen Kohlendioxid (CO2) - und damit um den Spritverbrauch. "Nach derzeitigem Erkenntnisstand können davon rund 800'000 Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns betroffen sein", heisst es in einer Mitteilung vom Dienstagabend in Wolfsburg.

"Die wirtschaftlichen Risiken werden in einer ersten Schätzung auf rund zwei Milliarden Euro beziffert." Damit hat Europas grösster Autokonzern in der Abgasaffäre eine neue milliardenschwere Baustelle.

Bisher ging es in dem Skandal um Stickoxid (NOX). Im September hatte das Unternehmen eingestanden, bei Abgas-Tests auf dem Prüfstand mit Softwarehilfe die Ergebnisse für Diesel-Motoren manipuliert zu haben. Die Software schaltet in Testsituation in einen Sparmodus. In diesem Zusammenhang musste VW bereits 6,5 Milliarden Euro zurückstellen.

Im Rahmen der derzeit laufenden Überprüfungen aller Prozesse und Abläufe bei Dieselmotoren ist laut VW aufgefallen, dass bei der CO2-Zertifizierung einiger Fahrzeugmodelle zu niedrige CO2- und damit auch Verbrauchsangaben festgelegt wurden. Betroffen seien ganz überwiegend Fahrzeuge mit Dieselmotoren.

Es gehe um Autos der Typen Polo, Golf und Passat, sagte ein VW-Sprecher auf Anfrage. Bei der VW-Tochter Audi seien A1- und A3-Modelle betroffen. Bei Skoda gehe es um den Octavia und bei Seat um den Leon und den Ibiza.

Benzinmotor mit Zylinderabschaltung betroffen

Auch bei einem Benzinmotor mit Zylinderabschaltung habe es Auffälligkeiten gegeben, sagte der Sprecher. Es handle sich dabei aber um eine geringe Stückzahl. Bei den Dieselmotoren seien 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter-Varianten betroffen. Alle Aggregate stammen einem Sprecher zufolge aus dem Wolfsburger Stammhaus von VW.

Ob auch Fahrzeuge in der Schweiz betroffen sind, sei noch unklar, teilte die AMAG Automobil- und Motoren AG am Dienstagabend mit.

Kohlendioxid (CO2) ist zwar unschädlich für den Menschen, aber zugleich das bedeutendste Treibhausgas und wesentlich für die menschengemachte Erderwärmung verantwortlich. Die CO2-Grenzwerte sind in der EU in den vergangenen Jahren verschärft worden.

"Der Vorstand der Volkswagen AG bedauert zutiefst den festgestellten Sachverhalt", hiess es. Die Sicherheit der Fahrzeuge sei in keinem Fall betroffen.

VW-Chef Matthias Müller versprach erneut eine "schonungslose" Aufklärung. "Dabei machen wir vor nichts und niemandem Halt. Das ist ein schmerzhafter Prozess, aber er ist für uns ohne Alternative." Dies sei die Voraussetzung für die grundlegende Neuausrichtung des Konzerns. VW wolle nach Absprache mit den zuständigen Behörden schnellstmöglich eine Klärung der weiteren Vorgehensweise sowie eine korrekte Einstufung der CO2-Werte bei den betroffenen Fahrzeugen vornehmen.

Neue US-Vorwürfe noch ungeklärt

Erst am Montag hatte die US-Umweltbehörde EPA neue schwere Vorwürfe gegen VW erhoben - dabei geht es um Stickoxid-Werte. Die EPA beschuldigt VW, bei weiteren Dieselmotoren eine Manipulations-Software eingesetzt zu haben. Volkswagen hält dagegen, kein Programm installiert zu haben, "um die Abgaswerte in unzulässiger Weise zu verändern".

Nach den neuen EPA-Vorwürfen wären erstmals auch Porsche-Fahrzeuge und jüngere Modellreihen betroffen. Wie die US-Behörde am Montagabend mitgeteilt hatte, wurden in bestimmten Diesel-Modellen der Marken VW, Audi und Porsche Drei-Liter-Diesel-Motoren verbaut, die bei Stickoxid-Emissionen die in den USA erlaubten Grenzwerte um das bis zu Neunfache überträfen. Die US-Umweltbehörde hatte den Skandal um geschönte Abgaswerte bei Volkswagen Mitte September ins Rollen gebracht.

Unterdessen drohen Volkswagen in den USA weitere Probleme. Diesmal geht es nicht um manipulierte Abgaswerte, sondern um Fehler bei Pflichtmeldungen zu Unfällen mit Verletzungen und Todesfällen an die US-Verkehrsaufsicht NHTSA. VW teilte am Dienstag mit, eine externe Prüfung eingeleitet zu haben, um sicherzustellen, dass die Daten korrekt an die Aufsicht übermittelt werden.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Freisprüche für Ex-Porsche-Chefs
    Freitag, 18. März 2016 / 11:07:35
    [ weiter ]
    Brüssel will Bussgelder für Autobauer
    Mittwoch, 27. Januar 2016 / 15:27:42
    [ weiter ]
    US-Behörden verklagen VW
    Montag, 4. Januar 2016 / 19:53:15
    [ weiter ]
    Bundesrat will neuen Abgastest 2017 einführen
    Donnerstag, 19. November 2015 / 17:10:53
    [ weiter ]
    Schweiz: Rund 10'000 Autos von VW stossen zu viel CO2 aus
    Sonntag, 15. November 2015 / 11:45:19
    [ weiter ]
    EU setzt Volkswagen eine Frist
    Dienstag, 10. November 2015 / 06:13:00
    [ weiter ]
    VW zieht erste Bilanz
    Montag, 9. November 2015 / 06:22:00
    [ weiter ]
    VW will auch in der Schweiz mögliche Mehrsteuern übernehmen
    Sonntag, 8. November 2015 / 14:52:10
    [ weiter ]
    Auch Porsche in den USA unter Druck
    Mittwoch, 4. November 2015 / 06:52:00
    [ weiter ]
    VW verkauft trotz Abgas-Skandal mehr Autos in den USA
    Dienstag, 3. November 2015 / 18:01:34
    [ weiter ]
    VW-Dieselaffäre weitet sich aus - auch 3-Liter-Motoren im Visier
    Montag, 2. November 2015 / 21:05:30
    [ weiter ]
    3,5 Mrd. Euro Verlust: Abgas-Skandal schlägt durch
    Donnerstag, 29. Oktober 2015 / 19:00:12
    [ weiter ]
    Skandal-Vokabel bei VW lautet neu offiziell «Dieselthematik»
    Mittwoch, 28. Oktober 2015 / 12:49:41
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG