Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Jean-Claude Juncker hat einen Plan im Kopf.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.fluechtlings-gipfel.info, www.juncker.info, www.handeln.info, www.draengt.info

Samstag, 24. Oktober 2015 / 22:09:55

Juncker drängt Flüchtlings-Gipfel zum Handeln

Brüssel - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker will das Flüchtlings-Chaos entlang der Balkan-Route mit einem 16-Punkte-Plan rasch in den Griff bekommen. Auch soll der Sondergipfel eine besser koordinierte Verteilung der betroffenen Menschen innerhalb Europas bringen.

Bei dem von ihm für Sonntag einberufenen Treffen der Staats- und Regierungschefs der am meisten betroffenen europäischen Länder wolle er auf kurzfristige Entscheidungen drängen. Ziel sei es, die zum Teil verzweifelte Lage der Flüchtenden zu mildern, kündigte Juncker an.

Kernpunkt seines Plans ist nach Medienberichten, dass künftig kein Land mehr Flüchtlinge ohne Abstimmung in einen Nachbarstaat weiterleiten soll. Dies hatte zuletzt Slowenien Kroatien vorgeworfen. «Eine Politik des Durchwinkens» sei «nicht akzeptabel», heisst es in dem am Samstag in Medien kursierenden Entwurf der Gipfelerklärung.

Um die Zusammenarbeit zu verbessern, sollen die Staats- und Regierungschefs laut dem Juncker-Plan unter anderem binnen 24 Stunden «Kontaktstellen» für Flüchtlingsfragen in ihrem direkten Umfeld einrichten, die sich dann täglich austauschen und abstimmen sollen. Zahlen zu Flüchtlingsbewegungen sollten «sofort» ausgetauscht werden.

Nicht beschlussfähig

Beschlüsse für die gesamte EU können bei dem Treffen am Sonntag in Brüssel nicht gefasst werden, weil dort nicht alle Mitgliedsländer und zudem mit Serbien und Mazedonien auch Nicht-EU-Länder vertreten sind.

Die Erwartung, dass in Brüssel der Weg zu einer raschen Reduzierung der Zahl der nach Europa drängenden Flüchtlinge geebnet werde, wurde in einigen Teilnehmerländern als unrealistisch bewertet. Im Vordergrund werde stehen, die Lage der Menschen auf der Flucht zu verbessern, hiess es.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will nach einem «Spiegel»-Bericht bei dem Treffen in Brüssel dafür werben, die Flüchtlingsverteilung in der EU und Abschiebungen von Zuwanderern ohne Bleibeperspektive direkt aus den Erstaufnahmezentren heraus zu organisieren. In ihrer wöchentlichen Video-Botschaft unterstrich sie zudem den Willen, den Menschen, die in Deutschland bleiben dürfen oder gute Aussichten darauf haben, bei der Integration zu helfen.

Mit Grenzschliessung gedroht

Die Balkanstaaten Bulgarien, Serbien und Rumänien kündigten an, ihre Grenzen für Flüchtlinge zu schliessen, falls sich Deutschland und Österreich stärker gegen Zuwanderer abschotten sollten. Sie würden nicht zulassen, dass sich die drei Länder zu einer Pufferzone für Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan entwickelten.

Es müsse nach einer europaweiten Lösung gesucht werden, sagte Bulgariens Regierungschef Boiko Borisow am Samstag in Sofia. Er hatte sich dort im Vorfeld des Gipfels mit den Ministerpräsidenten Rumäniens und Serbiens, Viktor Ponta und Aleksandar Vucic, abgesprochen.

Das EU-Mitglied Ungarn hatte seine Grenzen zu Serbien und Kroatien geschlossen, und Slowenien hat angekündigt, es werde seine Grenze zu Kroatien dicht machen. Besonders des EU-Nichtmitglied Serbien ist für viele Flüchtlinge ein Transitland auf dem Weg von Griechenland über Mazedonien in nördlichere EU-Staaten.

Zustrom hält an

Bulgarien hatte bereits seit 2014 eine 30 Kilometer lange Grenzanlage auf einem Teil seiner Grenze zur Türkei errichtet. Österreichs Aussenminister Sebastian Kurz hatte am Freitag gesagt, Zäune könnten zum wirkungsvollen Schutz der Grenzen beitragen.

Während die Arbeiten am Sondergipfel liefen, hielt der Zustrom von Flüchtlingen unvermindert an. Zu Tausenden strömten die Menschen auch am Samstag über die Balkanroute in Richtung Österreich und Deutschland.

bg (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Achtung: Religionisierung!
    Montag, 16. November 2015 / 13:44:58
    [ weiter ]
    Gemeinsame Ansätze in Flüchtlingskrise gesucht
    Sonntag, 25. Oktober 2015 / 23:21:10
    [ weiter ]
    EU-Staaten wollen Grenzschutz auf dem Balkan ausbauen
    Sonntag, 25. Oktober 2015 / 14:56:57
    [ weiter ]
    Rutte ruft Osteuropäer zu mehr Hilfe auf
    Sonntag, 25. Oktober 2015 / 10:11:17
    [ weiter ]
    Europa probt Abschottung gegen den Flüchtlingsandrang
    Freitag, 23. Oktober 2015 / 19:19:24
    [ weiter ]
    Heftige Diskussion zu Flüchtlingen bei Europäische Konservativen
    Freitag, 23. Oktober 2015 / 07:40:17
    [ weiter ]
    Private Hilfsaktionen schlagen Alarm
    Mittwoch, 21. Oktober 2015 / 13:56:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG