Freitag, 25. September 2015 / 14:50:01
Riccardo Tisci: «London war mein Schicksal»
Modedesigner Riccardo Tisci (41) ist dankbar, dass es ihn nach London verschlug, denn dort konnte er seine dunkle Seite ausleben.
Der Kreativchef von Givenchy begann seine Ausbildung in seiner italienischen Heimat, in Cantu am Design Istituto d'Arte Applicata, das er mit 17 verliess. Er ergriff dann die erstbeste Gelegenheit, um an der renommierten Central Saint Martins Akademie in London zu studieren.
«Ich bin sehr stolz, Italiener zu sein, aber auch dankbar, dass das Karma oder das Schicksal mich nach England brachte und danach nach Indien und Paris. Es war der perfekte Zufall. Gott sei Dank habe ich nicht komplett in Italien studiert», gestand der Modeschöpfer 'WWD'.
«Ich glaube nämlich nicht, dass ich dann meine dunkle Seite, meine Extravaganz oder meine Verrücktheit ausgelebt hätte. Das kam alles in England und im Central Saint Martins raus. Sie halfen dabei, es herauszulocken, nicht so sehr die dunkle Seite, aber dass ich etwas anderes als die anderen mache.»
Italien immer im Herzen
Riccardo Tisci präsentierte diesen Monat bei der New York Fashion Week eine sehr düstere und phantasiereiche Kollektion für kommendes Frühjahr. Auch wenn er London viel zu verdanken hat, bleibt er im Herzen seiner Heimat treu. So liebt er den Givenchy-Laden, der unlängst in Mailand eröffnet wurde, ganz besonders:
«Es ist toll in Mailand zu sein und dann noch in dieser Strasse, wo es all die anderen Modegeschäfte gibt, die ich schon als Junge gesehen habe. Es gab damals Versus, ich habe gespart, um mir eine ihrer Jeans leisten zu können. Es ist sehr emotional. Ich bin so glücklich, wieder in meinem Land zu sein und etwas zu machen, das so sehr meinem eigenen Stil entspricht.
Deshalb bin ich auch hierher gekommen, um dies zu feiern, denn normalerweise machen wir keine Eröffnungsfeiern. Das ist eine besondere Eröffnung, denn ich komme hier zurück in mein Land und das ist phantastisch», strahlte Riccardo Tisci bei der Eröffnung des Givenchy-Geschäftes in Mailand.
bg (Quelle: Cover Media)
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