Mittwoch, 2. September 2015 / 11:30:58
Analysten unbeeindruckt von Urteil zum Sika-Streit
Bern - Der jüngste Gerichtsentscheid zum Sika-Streit wirft bei Analysten keine grossen Wellen. Entsprechend unauffällig zeigt sich die Aktie im Vormittagshandel.
Nach anfänglichen Kursgewinnen notierten die Sika-Titel um 11.00 Uhr praktisch unverändert bei minus 0,1 Prozent. Sie bewegten sich damit im Rahmen des Gesamtmarktes gemessen am SMI, der sich nach den Abschlägen am Montag wieder beruhigte.
Am Dienstagabend war bekanntgeworden, dass das Bundesverwaltungsgericht in einem endgültigen Urteil zur sogenannten Opting-Out-Klausel gegen Sika entschieden hatte. Die französische Saint-Gobain-Gruppe, die den Schweizer Baustoffkonzern übernehmen will, muss den Richtern zufolge den Publikumsaktionären kein Angebot für den Erwerb der Sika-Aktien unterbreiten.
Absolut keine Überraschung
Analysten zeigen sich indes gelassen. Die Bestätigung eines früheren Entscheides durch das Bundesverwaltungsgericht sei absolut keine Überraschung, meint man etwa bei Baader Helvea. Sie ändere denn auch überhaupt nichts in diesem Fall. Wichtiger sei die Entscheidung des Zuger Kantonsgerichtes zur Vinkulierung, die aber viel mehr Zeit brauche.
Auch dieser Punkt dürfte allerdings erst vom Bundesgericht entschieden werden und vermutlich nicht vor 2017. Auch für die ZKB kommt die Entscheidung nicht überraschend und auch sie meint, dass die Frage der Vinkulierung relevanter sei.
jbo (Quelle: sda)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Urs Burkard verteidigt Verkaufs-Entscheid
Sonntag, 6. Dezember 2015 / 10:29:34