Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Trotz Differenzen wollen China und die Türkei wirtschaftlich enger zusammenarbeiten.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.verteidigt.info, www.praesident.info, www.uiguren.info, www.umgang.info

Mittwoch, 29. Juli 2015 / 17:59:00

Präsident Xi verteidigt Umgang mit Uiguren

Peking - Erhobener Zeigefinger statt Händedruck: In der Kontroverse zwischen China und der Türkei über den Umgang mit den turkstämmigen Uiguren schreckt Chinas Präsident nicht vor deutlichen Worten zurück.

Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping hat den Kampf gegen uigurische Separatisten als notwendig für die Verteidigung der nationalen Sicherheit bezeichnet.

Es gehe China bei der Verfolgung «ostturkestanischer Unabhängigkeitskräfte» um «Kerninteressen» seines Landes, sagte Xi bei einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch in Peking. Das Verhältnis zwischen China und der Türkei ist in den vergangenen Wochen besonders durch türkische Hilfe für uigurische Flüchtlinge belastet worden.

China wolle «wirksame» Massnahmen ergreifen, um den separatistischen Aktivitäten Einhalt zu gebieten. Auf diesem Wege könnten sich auch die Beziehungen zur Türkei «gesund und stabil» entwickeln, sagte er zu den Differenzen mit seinem Gast.

Viele Angehörige des muslimischen Turkvolkes in der nordwestchinesischen Region Xinjiang verlassen China mit Hilfe von Menschenschmugglern meist in Richtung Südostasien, weil sie sich politisch, kulturell und religiös unterdrückt fühlen. China wirft türkischen Diplomaten vor, ihnen dort mit Reisedokumenten zu helfen.

Anti-chinesische Proteste in Türkei

Die Abschiebung von rund 100 Uiguren durch Thailand nach China hatte Anfang des Monats in Istanbul zu gewaltsamen Protesten vor dem thailändischen Konsulat geführt. Spannungen gibt es auch wegen anti-chinesischer Proteste in der Türkei - nach Berichten über Beschränkungen für Muslime in China während des Fastenmonats Ramadan.

Erdogan hatte die Behandlung der Uiguren in China 2009 als «eine Art Völkermord» bezeichnet. Das Turkvolk beklagt Unterdrückung, während Chinas Behörden uigurische Gruppen des Separatismus und Extremismus beschuldigen.

Uigurische Unabhängigkeitskräfte wollen die frühere Republik Ostturkestan wiederherstellen, die sich die Kommunisten nach ihrer Machtübernahme 1949 einverleibt hatten. Nach einer Reihe von Terroranschlägen gehen die Sicherheitskräfte verschärft gegen Uiguren vor, was auch zu Auseinandersetzungen mit der Polizei geführt hat.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit

Trotz Differenzen in der Uiguren-Frage wollen China und die Türkei wirtschaftlich enger zusammenarbeiten. Die beiden Staatsführer sprachen am Mittwoch laut chinesischen Staatsmedien unter anderem über eine engere Kooperation in den Bereichen Kernenergie und Raumfahrt sowie neue Infrastrukturprojekte in der Türkei.

Erdogan will zudem die Gespräche über einen möglichen Kauf eines Raketenabwehrsystems aus China fortsetzen. Das NATO-Mitglied Türkei hatte sich 2013 für ein 3,4 Milliarden US-Dollar teures Angebot der China Precision Machinery Import and Export Corporation ausgesprochen, was aber Sorgen über die Kompatibilität mit NATO-Systemen auslöste. Vor seiner Reise sagte Erdogan, er sei offen für ein verbessertes Angebot der chinesischen Seite.

An der Schnittstelle zwischen Asien und Europa spielt die Türkei auch eine wichtige Rolle in der chinesischen Initiative für den Ausbau der Handelswege über eine «neue Seidenstrasse».

Bei dem Staatsbesuch in China, den Erdogan am Mittwoch begann, sollen auch Gespräche zur Vorbereitungen auf den G20-Gipfel der führenden Industrie- und Schwellenländer im November im türkischen Antalya geführt werden.

bert (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Strategie gegen Terror im Zentrum des G20-Gipfels
    Sonntag, 15. November 2015 / 09:27:11
    [ weiter ]
    Erdogan beendet Friedensprozess mit Kurden
    Dienstag, 28. Juli 2015 / 12:05:54
    [ weiter ]
    Thailand schiebt 90 Uiguren nach China ab
    Donnerstag, 9. Juli 2015 / 15:54:24
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG