Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Viele Touristen verlassen Tunesien. (Symbolbild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.terroranschlag.info, www.tunesien.info, www.trifft.info, www.hart.info

Sonntag, 28. Juni 2015 / 10:43:56

Tunesien trifft Terroranschlag hart

Tunis - Nach dem blutigen Anschlag auf ein Strandhotel in Tunesien mit 38 Todesopfern - ein Grossteil Briten - verlassen tausende Touristen fluchtartig das Land. Bis Sonntag wollten britische Reiseveranstalter 2500 Touristen heimbringen, der belgische Anbieter Jetair 2000.

Laut dem britischen Reiseanbieterverband waren zur Tatzeit allein 20'000 britische Urlauber im Rahmen organisierter Reisen in Tunesien. Demnach stammte die Mehrzahl der Todesopfer aus Grossbritannien. Bis Sonntagmorgen bestätigten die britischen Behörden denn auch den Tod von 15 Landsleuten.

Zu den Todesopfern zählen aber auch ein Deutscher, ein Ire, ein Portugiese und ein Belgier. Schweizer waren offenbar nicht betroffen - das Aussendepartement in Bern jedenfalls hatte bis Sonntag keine Hinweise. Nach Angaben des Reiseunternehmens TUI befanden sich rund hundert ihrer Kunden aus der Schweiz in Tunesien - es gehe ihnen gut, hiess es am Samstag.

Dem tunesischen Gesundheitsministerium zufolge wurden 39 Menschen verletzt, darunter 25 Briten, sieben Tunesier, drei Belgier, eine Deutsche, ein Ukrainer, ein Russe und ein weiteres Opfer unbekannter Nationalität.

Wieder der Islamische (Terror-)Staat

Der Attentäter, der als der 1992 geborene Student Seif al-Din Rezgui identifiziert wurde, belegte nach bisherigen Erkenntnissen Elektro-Ingenieurswesen in der Stadt Kairouan, einer Hochburg von Salafisten. Er hatte am Freitag das Strandhotel «Imperial Marhaba» im Mittelmeerort Sousse überfallen und am belebten Strand das Feuer eröffnet. Später wurde er von Sicherheitskräften erschossen.

Die sunnitische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekannte sich im Kurzmitteilungsdienst Twitter zu dem Anschlag. Ein «Soldat des Kalifats» habe den «abscheulichen Hort der Prostitution, des Lasters und des Unglaubens» angegriffen, hiess es. Bei den von ihm getöteten Menschen handle es sich «zum Grossteil um Angehörige von Staaten, die gegen den IS kämpfen».

Desaster für den Tourismus

Tunesien droht nun der Einbruch des Tourismus, der direkt oder indirekt 400'000 Menschen beschäftigt. Erst Mitte März waren bei einem Angriff auf das Bardo-Nationalmuseum in Tunis 21 Touristen getötet worden. «Wir waren gerade erst dabei, die Wunden von Bardo zu heilen, und nun haben wir einen noch schwereren Schlag erlitten», sagte eine Einwohnerin von Sousse.

Ministerpräsident Habib Essid ordnete an, vom 1. Juli an «entlang der ganzen Küste und in Hotels» bewaffnete Sicherheitskräfte zu postieren. Er kündigte zudem die Schliessung von 80 Moscheen an, in denen Gläubige «zum Terrorismus angestachelt» wurden.

Viele vom Tourismus abhängige Tunesier fürchten aber, dass die Massnahmen zu spät kommen. «Das ist ein tödlicher Schlag für den Tourismus», sagt der Händler Ali Soltani. Doch viele zeigen Verständnis für die Ängste der Touristen. «An ihrer Stelle würde ich in solchen Zeiten keinen Fuss nach Tunesien setzen», sagt der Händler Imed Triki aus Sousse.

Protest gegen Terrorismus

In Tunis gingen am Samstagabend mindestens 200 Demonstranten gegen Extremismus auf die Strasse. «Tunesien ist frei, raus mit dem Terrorismus», riefen sie in der Hauptstadt. «Die Opfer sind meine Brüder und Schwestern in der Mitmenschlichkeit», sagte eine Demonstrantin.

asu (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Weitere Festnahmen nach Hotelmassaker
    Donnerstag, 2. Juli 2015 / 16:40:41
    [ weiter ]
    Weiss-Kragen-Terrorismus
    Dienstag, 30. Juni 2015 / 14:51:01
    [ weiter ]
    Obama stellt sich hinter Tunesien
    Dienstag, 30. Juni 2015 / 06:15:31
    [ weiter ]
    Tunesiens Regierung meldet erste Festnahmen
    Montag, 29. Juni 2015 / 16:09:47
    [ weiter ]
    Cameron fordert Entschlossenheit
    Montag, 29. Juni 2015 / 10:32:11
    [ weiter ]
    Tausende Touristen verlassen Tunesien
    Samstag, 27. Juni 2015 / 18:27:07
    [ weiter ]
    Zahl der Todesopfer in Tunesien auf 38 gestiegen
    Samstag, 27. Juni 2015 / 08:32:54
    [ weiter ]
    Deutsche und Briten bei Anschlag unter den Toten
    Freitag, 26. Juni 2015 / 20:11:39
    [ weiter ]
    Viele Tote bei Anschlag auf Touristenhotel in Tunesien
    Freitag, 26. Juni 2015 / 15:15:38
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG