Donnerstag, 25. Juni 2015 / 23:17:14
Schlechte Job-Perspektiven für kränkliche Jugend
London - Schlechte psychische oder physische Gesundheit in den Teenager-Jahren führt zu geringer bezahlten Jobs und schlechterer Ausbildung, wie eine Studie des University College London belegt. «Chronische Gesundheitsbeschwerden und speziell die mentale Verfassung in Jugendtagen, tragen sehr zum späteren Ausbildungs- und beruflichen Werdegang bei», meint Co-Autor Leonardo Bevilacqua.
Die Ergebnisse bedeuten, dass die Gesundheit der Jugendlichen, viel stärker in Augenschein genommen werden muss als bisher, um auch den akademischen und beruflichen Erfolg zu gewährleisten. Die Forscher haben für ihre Studie 27 andere Studien analysiert, die auch die Gesundheit von Jugendlichen als Forschungsgrundlage hatten.
Die Experten sahen sich in der Folge die Daten von Jugendlichen mit und ohne mentalen oder physischen Gesundheitsproblemen an und verglichen deren Laufbahn in Ausbildung und Beruf. Das Ergebnis ist eindeutig: Junge mit schlechter physischer und psychischer Kondition haben in der Erwachsenenwelt in Bezug auf Ausbildung und Beruf das Nachsehen.
Fehlen in der Schule riskant
Die Parameter die untersucht wurden, waren die Dropout-Quote in der High-School, zusätzliche Ausbildungsstufen danach und die Zahl der Ausbildungsjahre. Zudem analysierten die Forscher die Arbeitslosenzeiten, Einkommen, die Nutzung von Sozialhilfe und die Art der Arbeit. Eine mögliche Erklärung für die Ergebnisse ist, dass Kinder mit Gesundheitsproblemen oft in der Schule fehlen und daher nicht in der gleichen Weise an den sozialen Aktivitäten teilnehmen und partizipieren können.
Der Schlüssel für Jugendliche mit Gesundheitsproblemen ist ein guter Zugang zu konsistenter, effektiver medizinischer Grundversorgung und Verhaltensmedizin. «Jugendspezifische Mentalprobleme können diagnostiziert und gemanagt werden, sodass eine gute mentale Verfassung lebenslang gewährleistet wird - genauso wie Turnübungen oder eine ausbalancierte Diät», meint Bevilacqua abschliessend.
nir (Quelle: pte)
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