Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Zeitungsbranche befindet sich im Umbruch.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.zeitungsbranche.info, www.goldener.info, www.zukunft.info, www.vor.info

Donnerstag, 28. Mai 2015 / 22:03:04

Zeitungsbranche vor goldener Zukunft

Bern - Die Zukunft der Medien ist nach Ansicht von Mathias Döpfner, Konzernchef des deutschen Axel-Springer-Verlages, digital. Das Internet biete den Verlagen viele neue Chancen, die die Zeitung aus Papier nicht offerieren könne.

Die Leserschaft könne sich im Internet unmittelbar in die Diskussion zu einem Thema einbringen, sagte Döpfner am Donnerstag am Swiss Media Forum in Luzern vor gut 300 Personen aus der Medien- und Kommunikationsbranche. Anders als in Tageszeitungen, die beschränkt Platz für Informationen böten, kenne das Internet keine Grenzen für die Veröffentlichung von Texten.

Neue bunte Medienwelt

Dank Ton und Videos sei der digitale Journalismus darüber hinaus deutlich vielfältiger und bunter als die an Papier gebundene Zeitung. Die schnelle Information habe im Internet ebenso ihren Platz wie die die vertiefende Analyse. Die Zeitungsbranche müsse sich vom Papier emanzipieren, um auch künftig Erfolg zu haben.

Mit neuen Geschäftsmodellen sollte es möglich sein, die sinkenden Einnahmen wegen rückläufiger Zeitungsauflagen zu kompensieren. Der Geburtsfehler der Verlage, Inhalte kostenlos ins Netz zu stellen, müsse korrigiert werden. Erste Erfahrungen bei Axel Springer zeigten, dass die Leserschaft positiv auf Bezahlmodelle reagiere.

Was nichts koste, könne auch nichts wert sein, so der Tenor. Dort, wo bezahlt werden, müsse Qualität geboten werden. Und Qualität sei allen Unkenrufen zum Trotz bei den digitalen Angeboten vorhanden. Döpfner rief die Branchenvertreter dazu auf, Mut zur Veränderung zu haben. Eine verbissene Verteidigungsschlacht führe nicht zum Ziel.

Facebook als Partner

Der Journalismus habe die beste Zeit noch vor sich, wenn die Verlage die Chancen der digitalen Revolution nutzten. Die Zeitungsbranche befinde sich in einem spannenden Transformationsprozess. Es werde Gewinner und Verlierer geben. Facebook könnte mit neuen Bezahlmodellen zu einem wichtigen Partner für die Verlage werden.

Bernd Girod, Professor an der Stanford und an der Columbia University, zeigte auf, wie dramatisch derzeit die Entwicklung in den USA verläuft. Der Zeitungskonsum und die Werbung in den Zeitungen sei auf nur noch 4 Prozent Anteil am Medienkuchen gesunken. Zugleich verlaufe die Entwicklung im Internet und bei Smartphones mit einem Anteil von je 24 Prozent rasant.

Die Verlage kämpften mit Technologiesprüngen, die immer neue Player auf den Markt brächten. So habe die grosse Stunde von Google 2001 geschlagen, als Al- Kaida-Terroristen die Twin Towers in New York zum Einsturz brachten. Google News habe damals den Sprung in die neue Medienwelt geschafft. Huffington Post und Buzzfeed seien heute weitere Player, die mit neuen Modellen die Branche aufmischten.

Die Herausforderung für die Zeitungsbranche bestehe darin, die traditionelle Zeitung mit digitalen Angeboten zu kannibalisieren, und dabei keine Rücksicht auf Einnahmenverluste zu nehmen. Girod verwies in diesem Zusammenhang auf den Begriff der «kreativen Zerstörung» des österreichischen Ökonomen Josef Schumpeter.

bg (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Liebe der Verleger zur Zeitung neu entflammt
    Freitag, 12. September 2014 / 15:33:14
    [ weiter ]
    Kommission empfiehlt gezieltere Medienförderung
    Freitag, 5. September 2014 / 10:52:24
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG