Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Die Erfolgschancen der Familienholding vor Gericht werden als relativ hoch eingeschätzt.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.sika-verwaltungsraete.info, www.unabhaengige.info, www.professor.info, www.riskieren.info

Samstag, 23. Mai 2015 / 13:55:02

Professor Kunz: Unabhängige Sika-Verwaltungsräte riskieren viel

Baar ZG - Den Sika-Verwaltungsräten Hälg, Sauter, Tobler, Ribar und Suter weht ein eisiger Wind um die Ohren. Die Familienholding ficht deren Wiederwahl an. Ein Rechtsgutachten zeigt nun, welch schwerwiegende Folgen ein Erfolg der Familienholding vor Gericht haben könnte.

Verfasst hat das Gutachten Wirtschaftsrechtsprofessor Peter V. Kunz im Auftrag der Familienholding. Die Zeitungen "Tages-Anzeiger" und "Bund" berichteten am Samstag über das 41-seitige Dokument, das auch der Nachrichtenagentur sda vorliegt.

Kunz schreibt darin, dass er die Erfolgschancen der Familienholding vor Gericht als relativ hoch einschätzt. In diesem Fall drohten den fünf Verwaltungsräten laut Kunz "eingreifende persönliche Folgen", etwa finanzieller Art.

Erzielt die Familie vor Gericht nämlich tatsächlich einen Erfolg, würde die Wiederwahl der fünf Verwaltungsräte, die an der Generalversammlung vom April erfolgte, für ungültig erklärt. Das würde Fragen aufwerfen: Etwa ob alles, was die fünf Verwaltungsräte in der Zwischenzeit getan und entschieden haben, nichtig wäre.

Kunz argumentiert, dass zumindest gewisse Verwaltungsratsbeschlüsse nichtig wären. Nämlich jene, die ohne die Stimmen der ungültig gewählten Verwaltungsräte nicht zustande gekommen wären. Da die Familienholding die Wiederwahl von fünf von insgesamt neun Verwaltungsräten anficht, dürfte das bei einigen Entscheiden der Fall sein.

Verantwortlich für Kosten

Laut Kunz müssten nichtige Beschlüsse und ungültige Verträge rückabgewickelt werden, auch wenn dies praktische Probleme mit sich bringe. Die damit verbundenen Kosten stellten einen Gesellschaftsschaden dar, für den die Sika die ungültig wiedergewählten Verwaltungsräte verantwortlich machen könnte.

Die fünf Verwaltungsräte stehen also vor einer schwierigen Situation: Sie sind gewissermassen in der Schwebe und wissen nicht, ob ihre Wiederwahl bestätigt wird oder nicht. Wird sie nicht bestätigt, drohen laut dem Gutachten finanzielle Konsequenzen für die allfällige Rückabwicklung von in der Zwischenzeit gefällten Entscheiden.

Einfach Abwarten und nichts tun ist laut Kunz aber auch keine Option: Inaktivitäten könnten die Firma schädigen. Auch dafür könnten die Verwaltungsräte verantwortlich gemacht werden. Laut Kunz dürfte es daher Sinn machen, die Verwaltungsratsmitglieder an ihre erhöhten Sorgfalts- und Treuepflichten - gerade in der gegenwärtigen Konstellation - zu erinnern.

Juristischer Kniff

Die Familienholding ficht die Wiederwahl von Paul Hälg, Daniel Sauter, Christoph Tobler, Monika Ribar und Ulrich Suter an, weil die Wahl aus ihrer Sicht nur dank eines juristischen Kniffs zustande kam. Der Sika-Verwaltungsrat hatte nämlich die Stimmrechte der Familienholding an der Generalversammlung gestützt auf eine Interpretation der Statuten beschränkt.

Durch diese Stimmrechtsbeschränkung wurden alle Mitglieder des Sika-Verwaltungsrates wiedergewählt - obwohl die Familienholding jene Verwaltungsräte, die sich gegen den Verkauf des Unternehmens an die französische Saint-Gobain wehren, abwählen lassen wollte.

Druck aufbauen

Bei der Sika kommt das neue Gutachten nicht gut an: "Es wird versucht, Druck aufzubauen gegen den Verwaltungsrat von Sika", sagte Mediensprecher Dominik Slappnig der Nachrichtenagentur sda.

"Statt weitere Gutachten zu erstellen wäre es sinnvoll, das Gespräch zu suchen", sagte er. Der Verwaltungsrat der Sika habe dies der Familienholding wiederholt angeboten. "Das Gutachten ist kontraproduktiv und geht an der Sache vorbei", sagte Slappnig.

jbo (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Saint-Gobain hält trotz Streit an Übernahme fest
    Donnerstag, 4. Juni 2015 / 19:23:59
    [ weiter ]
    Sika-Erben fechten GV-Beschlüsse vor dem Kantonsgericht an
    Montag, 1. Juni 2015 / 19:16:05
    [ weiter ]
    Monika Ribar: Habe noch keine Klage erhalten
    Montag, 1. Juni 2015 / 16:19:41
    [ weiter ]
    Bill Gates zieht Entscheidung der Finma im Fall Sika weiter
    Montag, 18. Mai 2015 / 09:08:51
    [ weiter ]
    Verantwortlichkeitsklage gegen drei Sika-Verwaltungsräte
    Freitag, 15. Mai 2015 / 22:41:00
    [ weiter ]
    Keine Einigung im Sika-Streit
    Dienstag, 12. Mai 2015 / 16:43:04
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG