Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
JUSO ist empört über die Ablehnung der Initiative.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.bundesrats.info, www.empoert.info, www.juso.info, www.ueber.info

Donnerstag, 16. April 2015 / 11:51:28

JUSO empört über Nein des Bundesrats

Bern - JUSO-Präsident Fabian Molina hat sich empört darüber gezeigt, dass der Bundesrat die Initiative «Keine Spekulation mit Nahrungsmitteln» zur Ablehnung empfohlen hat. Die Initiative sei sowohl notwendig als auch umsetzbar.

Die Initiative, welche die JUSO gemeinsam mit der SP, den Grünen und mehreren Hilfswerken lanciert hatte, will die Spekulation mit Nahrungsmitteln verbieten. Dies weil die Spekulation zu hohen Preisschwankungen bei Grundnahrungsmitteln und dadurch zu Hunger auf der Welt führe.
Der Entscheid des Bundesrates, die Initiative zur Ablehnung zu empfehlen, sei einzig und allein im Interesse einiger Spekulanten, die sich damit auf Kosten der ärmsten eine goldene Nase verdienten, sagte Molina am Donnerstag vor den Medien.

Unterstützung erhielt die JUSO vom Volkswirtschaftsprofessor Gunter Stephan, der an der Universität Bern lehrt. Durch den Klimawandel werde es in Zukunft häufiger Wetterextreme geben, sagte Stephan. Dies werde sich negativ auf die Landwirtschaft auswirken. Wenn dazu noch extreme Preisschwankungen kämen, könne dies dazu führen, dass private Bauern nicht mehr bereit seien, in die Landwirtschaft zu investieren.

Auch der Bundesrat ist der Ansicht, dass teure Grundnahrungsmittel für die Bevölkerung in den Entwicklungsländern schwerwiegende Konsequenzen haben können. Er hält ein Spekulationsverbot jedoch nicht für die Lösung des Problems, wie er im Februar mitteilte.

Der Bundesrat zweifelt unter anderem an der Umsetzbarkeit der Initiative. Es sei nicht klar feststellbar, wer mit Nahrungsmitteln spekuliere und wer nicht.

Die JUSO präsentierte daher an ihrer Medienkonferenz ein Konzept zur Umsetzung. Gemäss diesem müsste zwischen der tatsächlichen Spekulation und der preislichen Absicherung, dem sogenannten Hedging, unterschieden werden. Preisliche Absicherung müsste weiterhin möglich sein im Gegensatz zur Spekulation.

Eine solche Unterscheidung zu machen sei nicht unmöglich, sagte Alexandra Baur, Juristin an der Universität Zürich. Die USA habe bereits eine Regelung, welche den Handel mit Nahrungsmitteln, der nicht der Preissicherung diene, in einem gewissen Masse beschränke. Die EU werde eine ähnliche Regulierung einführen.

Grundsätzliche Bedenken

Der Bundesrat hat jedoch auch grundsätzlichere Bedenken: Er zweifelt daran, dass die Spekulation für den Preisanstieg der letzten Jahre verantwortlich ist, warnt vor einem Wettbewerbsnachteil für die Schweiz oder der Möglichkeit, die Regulierung durch Verschiebung des Handels in andere Länder zu umgehen. Zudem weist er daraufhin, dass sich der Bund für eine Stärkung der Landwirtschaft in den Entwicklungsländern und in der humanitären Nothilfe engagiere.

Diese Einwände lassen die Initianten nicht gelten: Volkswirtschaftsprofessor Stephan wies daraufhin, dass sich das Finanzvolumen in diesen Märkten in den letzten zehn Jahren verhundertfacht habe.

Die Juristin Baur warnte zudem vor einem Reputationsrisiko für den Finanzplatz Schweiz. Da die USA und künftig auch die EU die Nahrungsmittelspekulation reguliere, müsse auch die Schweiz Handlungsbereitschaft zeigen, sagte Baur.

nir (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Spekulationsstopp-Initiative fällt im Nationalrat durch
    Donnerstag, 17. September 2015 / 15:01:00
    [ weiter ]
    Parlament beschliesst Bremse für Nahrungsmittelspekulation
    Mittwoch, 17. Juni 2015 / 11:09:38
    [ weiter ]
    Keine Mehrheit für Spar-Budget in Schaffhausen
    Sonntag, 12. April 2015 / 13:05:00
    [ weiter ]
    Sportverbände bringen der Schweiz eine Milliarde Franken
    Donnerstag, 9. April 2015 / 16:36:54
    [ weiter ]
    Bürgerliche dominieren Luzerner Wahlen
    Sonntag, 29. März 2015 / 16:38:37
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG