Die FDP hat bei den Zürcher Kantonsratswahlen einen grossen Sieg errungen.
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Sonntag, 12. April 2015 / 17:43:17
Siegeszug der FDP im Kanton Zürich - Öko-Parteien verlieren
Zürich - Die FDP hat bei den Zürcher Kantonsratswahlen einen grossen Sieg errungen. Erstmals nach 20 Jahren hat sie ihren Wähleranteil wieder vergrössern können und gewinnt 8 Sitze.
Eine herbe Niederlage haben die ökologischen Kräfte erlitten. Grüne und Grünliberale müssen 6 respektive 5 Mandate abgeben. Damit kommen die Grünen neu auf 13, die Grünliberalen auf 14 Sitze.
Die SVP als stärkste politische Kraft im Kanton hat zwar ihren Wähleranteil auf 30 Prozent leicht steigern können (+0,4 Prozent). Die Kantonsratsfraktion umfasst aber weiterhin 54 Sitze.
Die FDP, die seit 1995 kontinuierlich Anteile verloren hatte, legte um 4,4 Prozentpunkte auf 17,3 Prozent zu. Damit hat sie ihre Verluste von 2011 (-3,1 Prozent) mehr als wett gemacht. Neu stellen die Freisinnigen 31 Kantonsratsmitglieder.
Bürgerliche Mehrheit im Kantonsrat
FDP und SVP kommen neu auf 85 Sitze und verpassen damit zwar die Mehrheit im 180-köpfigen Parlament. Zusammen mit der bürgerlichen Partnerin CVP, die ihren Besitzstand wahren konnte (9 Sitze), erreichen sie jedoch eine Mehrheit von 94 Sitzen. Bisher hatten sie zusammen 86 Mandate.
Zweitstärkste Partei bleibt die SP mit einem Wähleranteil von 19,7 Prozent (+0,4). Sie gewinnt damit ein Mandat hinzu und hat neu deren 36 - genau gleich viel wie vor acht Jahren.
Die linke Alternative Liste (AL) konnte ihren Wähleranteil von 1,6 auf 3 Prozent fast verdoppeln. Sie machte zwei Sitzgewinne und erreicht damit erstmals Fraktionsstärke (5). SP, Grüne und AL zusammen kommen damit neu auf 54 Sitze (bisher 57).
Die EVP stellt neu 8 Kantonsratsmandate (+1). Die BDP, die vor vier Jahren gleich mit 6 Mitgliedern ins Parlament eingezogen war, verlor wieder einen Sitz. Die christlich-konservative EDU stellt weiterhin 5 Vertreter.
Die Stimmbeteiligung erreichte mit 32,7 Prozent einen historischen Tiefststand. Vor vier Jahren betrug sie 35,5 Prozent. Die bislang schlechteste Beteiligung gab es 2007 mit 34,0 Prozent.
nir (Quelle: sda)
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