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Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit sei ein Grundrecht - und dieses gelte auch in einem Wahljahr und in Währungskrisen.

 
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Samstag, 7. März 2015 / 16:51:47

Tausende demonstrieren in Bern für Lohngleichheit «jetzt!»

Bern - In Bern haben am Samstag mehr als 12'000 Frauen und Männer für eine rasche und konsequente Umsetzung der Lohngleichheit in der Schweiz demonstriert. Zur Kundgebung aufgerufen hatte ein breites Frauenbündnis von 48 Organisationen von links bis rechts.

Die Demonstrierenden versammelten sich am frühen Nachmittag auf der Schützenmatte und zogen mit Trillerpfeifen und Tausenden von weissen und pinkfarbenen Ballons durch die Berner Innenstadt auf den Bundesplatz. Auf Transparenten und in Sprechchören bekräftigten sie ihre Forderungen nach "liberté - égalité - solidarité".
Stellvertretend für die Breite des Bündnisses - 48 Organisationen unter der Leitung von alliance F und Gewerkschaftsbund - ergriffen mehr als ein Dutzend Rednerinnen an der Kundgebung das Wort, unter ihnen auch bürgerliche Frauen.

Es komme nicht oft vor, dass sich bürgerliche und liberale Frauen einer Demonstration anschlössen, sagte Babette Sigg, Präsidentin der CVP Frauen. "Aber auch wir verlieren langsam die Geduld", denn Lohngleichheit sei "keine abstruse Forderung von Frauenrechtlerinnnen".

Schonzeit für freiwillige Massnahmen vorbei

Es sei beschämend, dass man 34 Jahre nach Verankerung der Lohngleichheit in der Bundesverfassung immer noch für deren Umsetzung kämpfen müsse. Zwar seien staatliche Lohnkontrollen für bürgerliche Frauen "ein Horrorszenario". Aber die Schonzeit für Unternehmen, welche die Verantwortung nicht wahrnähmen, sei nun vorbei.

Die Aargauer SP-Nationalrätin Yvonne Feri, Präsidentin der SP Frauen Schweiz, machte den provokativen Vorschlag, die Männerlöhne bei Ungleichheiten gegen unten zu korrigieren. So könnte die Wirtschaft sparen und dieses Geld in gleichstellungspolitische Massnahmen wie Kinderkrippen investieren.

Feri stärkte SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga in ihrem Engagement gegen die Lohndiskriminierung den Rücken. Die vorgeschlagenen Massnahmen seien aber nur ein erster Schritt "in die richtige Richtung".

Der Bundesrat hatte im vergangenen Oktober entschieden, gesetzlich gegen die Lohndiskriminierung von Frauen vorgehen zu wollen. So sollen Unternehmen mit mehr als fünfzig Angestellten verpflichtet werden, regelmässig Lohnanalysen durchzuführen, diese kontrollieren zu lassen und im Geschäftsbericht zu publizieren.

Sommarugas Justizdepartement soll bis Mitte 2015 eine Vernehmlassungsvorlage ausarbeiten. Der Vorschlag stösst bei Bürgerlichen und Arbeitgebern allerdings auf harten Widerstand.

Gegen 5000 Unterschriften für Manifest

Im Vorfeld der Kundgebung vom Samstag hat das Bündnis ein Manifest zur Lohngleichheit lanciert. Dazu gingen bis am Samstagabend gegen 5000 Unterschriften ein. Zu den 100 Erstunterzeichnerinnen gehören etwa die alt Bundesrätinnen Micheline Calmy-Rey und Ruth Dreifuss, die Künstlerin Pipilotti Rist und die Filmemacherin Stina Werenfels.

Die Unterzeichnerinnen befürchten, dass die Anliegen der Frauen wegen des starken Frankens auf der Strecke bleiben könnten. Lohngleichheit sei aber keine Konjunkturfrage, heisst es im Manifest. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit sei ein Grundrecht - und dieses gelte auch in einem Wahljahr und in Währungskrisen.

Der Grundsatz der Lohngleichheit für Frau und Mann ist seit 1981 in der Bundesverfassung und seit 1996 im Gleichstellungsgesetz verankert. Trotzdem verdienen Frauen in der Schweiz rund 19 Prozent weniger als Männer. Fast die Hälfte dieser Differenz ist nicht mit objektiven Faktoren erklärbar und damit eine unzulässige Lohndiskriminierung aufgrund des Geschlechts.

jbo (Quelle: sda)

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