Über 1200 Mitarbeitende der SBB entfernen täglich über 100 Tonnen Abfälle aus Bahnhöfen und Zügen.
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Donnerstag, 9. Dezember 2004 / 00:00:00
Clever recyceln - Clever trennen
Nur in sauberen Zügen fühlt man sich unterwegs zuhause. Über 1'200 Mitarbeitende der SBB entfernen täglich über 100 Tonnen Zeitungen, PET, Alu und andere Abfälle aus Bahnhöfen und Zügen - die Menge nimmt stetig zu. Zusammen mit den Kundinnen und Kunden arbeitet die SBB aktiv daran, Abfall zu vermeiden, zu trennen und zu recyceln.
In der Schweiz recyceln wir eifrig und viel. Rund die Hälfte der Siedlungsabfälle erhalten ein zweites, drittes oder viertes Leben. Europameister ist aber Österreich mit 63%, dicht gefolgt von Deutschland (62%), auf Platz drei steht Belgien (56%) und auf Rang vier folgt dann die Schweiz mit 51%. Auf den Bahnhöfen und in den Zügen der SBB wurde bisher ein relativ kleiner Teil der so genannten «Publikumsabfälle» recycliert. 2013 waren es 16.4%. Das soll sich jetzt ändern.
Nicht nur Betriebsabfall recyceln
Bei Materialen aus Betrieb und Unterhalt recyceln die SBB bereits heute über 80%. Die zunehmende Menge Abfälle in den Zügen und Bahnhöfen stellt die nächste grosse Herausforderung dar. Der jährlich eingesammelte Abfall würde rund 2'700 Güterwagen füllen. Daraus liesse sich ein Zug von über 30 Kilometern Länge bilden, der die Strecke Bern-Biel oder Zürich-Rapperswil komplett ausfüllen würde.
Neue Recycling-Stationen an Bahnhöfen
Klar, dass es sich lohnt diesen Abfall zu trennen. Was man sich von zu Hause schon lange gewohnt ist, soll jetzt auch unterwegs möglich sein. Die SBB hatte deshalb 2012 in einem Pilotprojekt im Bahnhof Bern 128 Recycling-Stationen aufgestellt. Papier, Alu, Pet und andere Abfälle konnten so getrennt entsorgt werden. Die Stationen waren ein voller Erfolg. Mehr als ein Drittel des Abfalls oder 100 Tonnen Wertstoffe konnten so neu dem Recycling-Prozess zugeführt werden.
Gammarus (Quelle: news.ch)
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