Mittwoch, 5. November 2014 / 15:31:00
Revival für zahlreiche Arcade-Games im Internet
Was waren das noch für Zeiten, als man als Teenager eine sauer verdiente 50er-Note in der Bank in eine 1-Franken-Münzrolle umtauschte, um diese dann in der Spielhalle zu verzocken.
Heutzutage kann man natürlich seine mit Mühen und Plagen erkämpften Kröten auf andere Weise verprassen. Was bezüglich Zockerei jedoch mein Gamerherz höher schlagen lässt, ist die Möglichkeit, dass man neuerdings altbekannte Arcade-Klassiker aus der Spielhalle im Webbrowser nachdaddeln kann. Inklusive Münzgeld-Einwurf. Also Nostalgie-Feeling pur!
Spielsalon am PC-Bildschirm
Die Webseite «The Internet Arcade» bietet über 900 Automatenspiele an, die man einfach im Browser spielen kann. Beliebte Games aus den 70er, 80er und 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts werden samt Emulator temporär auf den PC geladen, ohne dass man irgendeine Software dazu installieren muss. Nur bei einigen Spielen kann das Laden eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Eine Registrierung des Spielers ist glücklicherweise nicht erforderlich.
Die Steuerung der Games beschränkt sich hauptsächlich auf die Tasten 5 (Münzeinwurf), 1 und 2 (Spielstart mit 1, bzw. 2 Spieler), den Pfeiltasten, Strg-, Alt- und Leertaste zur Lenkung von Figuren oder Objekten. Ganz perfekt kommt die Emulation vieler Spiele noch nicht rüber, die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch veränderbar, der Sound rauscht und stottert öfters noch. Dem Spielspass tut dies jedoch keinen Abbruch - das Ganze wird auch laufend verbessert. Die Betreiber der Webseite empfehlen übrigens als Webbrowser den Firefox zu verwenden.
Spiele-Steinzeit ohne Geldsorgen erleben
Die Internetseite liess mich in meine jungen Jahre zurücktauchen. Grosses Heimweh nach den alten Münzschluckern machte sich in mir breit. Es bereitete mir grossen Spass, nach langer Zeit wieder mal Pac Man, Arkanoid, Lode Runner, Ghouls'n'Ghosts oder Out Run zu spielen. Und das Coole: Diesmal konnte ich die Games bis zum Ende daddeln, ohne dass mir wegen des Portemonnaies Angst und bange wurde.
Für die heutige Jugend ist «The Internet Arcade» eine sinnvolle Bereicherung, kann man ihr dadurch etwas vor Augen führen, wie sich die Zunft der Spiele aus den Anfängen heraus zu dem entwickelt hat, was sie heute ist. Jedoch kann auch diese Webseite nichts daran ändern, dass das Spielhallen-Sterben weiter voran schreitet. Eigentlich schade.
Alex Sutter (Quelle: news.ch)
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