Negarin Sadr geht es langsamer an

Negarin Sadr bringt nur zwei Kollektionen pro Jahr heraus. Alles andere geht ihr zu schnell.

Ihre Karriere startete die Designerin bei Donna Karan, wo sie in der Schuhabteilung arbeitete. Jetzt leitet sie ihr eigenes, gleichnamiges Label Negarin London. Negarin Sadr ist zwar noch ein relativer Neuling in der Modebranche, doch wisse sie bereits, was sie im Laufe ihrer Karriere vermeiden möchte: «Es ist wirklich erschreckend, wie schnell alles abläuft. Die Lieferungen sind schneller, Verkaufskampagnen finden schneller statt - wie schnell kann das noch alles gehen?

Manchmal ist weniger mehr

Wir haben eine Resort-Kollektion gemacht und dann habe ich einen Schritt zurück getan und entschieden, dass wir nur zwei Kollektionen pro Jahr herausbringen werden», erklärte sie auf 'Vogue.co.uk'. «Unser Ziel ist es, in jeder Saison bessere Kollektionen zu produzieren und wir werden uns auf das Produkt konzentrieren und es so grossartig machen, dass die Leute das Gefühl haben, dass sie es unbedingt brauchen. So wie das früher war. Das Label hat seinen Markt gefunden und deshalb haben wir etwas mehr Selbstvertrauen. Das erlaubt uns, nicht dieser schnelllebigen Welt zu verfallen.»

Ausbildung in Kunst und Bildhauerei

Im Gegensatz zu den meisten Designern kommt Negarin ursprünglich nicht aus dem Modebereich: Sie hat eine Ausbildung in Kunst und Bildhauerei gemacht, dennoch konnte sie die Aufmerksamkeit von Donna Karan auf sich ziehen. «Alle Muster haben ihren Ursprung in Bildern. Ich bin eine ausgebildete Bildhauerin und Malerin, ich bin also nie auf eine Modeschule gegangen. Ich habe meinen ersten Modejob nur wegen der Bildhauerei begonnen. Die Schuhabteilung von Donna Karan muss eine Verbindung zwischen der Bildhauerei und dem, was ich als Schuhdesigner mitbrachte, gesehen haben», erinnerte sich Negarin Sadr an ihre Anfänge zurück.

jbo (Quelle: Cover Media)

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