Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Das Votum ist nicht bindend für die britische Regierung.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.anerkennung.info, www.britisches.info, www.palaestinas.info, www.unterhaus.info

Dienstag, 14. Oktober 2014 / 17:30:47

Britisches Unterhaus für Anerkennung Palästinas

London/Jerusalem/Gaza - Das britische Unterhaus hat sich in einer Abstimmung für die Anerkennung eines unabhängigen Palästinenserstaates an der Seite Israels ausgesprochen. Für die Vorlage stimmten in London 274 Abgeordnete, zwölf sprachen sich dagegen aus. Das Votum ist nicht bindend für die britische Regierung.

Ausserdem blieb die Mehrheit der 650 Unterhaus-Abgeordneten der Abstimmung fern. Dennoch wurde das Ergebnis von Israel, den Palästinensern und in vielen Hauptstädten der Welt aufmerksam registriert.

Hanan Aschrawi, Führungsmitglied der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), begrüsste die Entscheidung, die «ein günstiges Umfeld dafür schafft, dass die internationale Gemeinschaft dem palästinensischen Volk die rechtliche Gleichstellung gewährt».

In einer Medienmitteilung des israelischen Aussenministeriums hiess es hingegen: «Verfrühte internationale Anerkennung sendet der palästinensischen Führung die störende Botschaft, sie könnten die harten Entscheidungen vermeiden, die beide Seiten zu treffen haben.»

Frühere Mandatsmacht

Das Votum war vom Labour-Abgeordneten Grahame Morris initiiert worden. Zur Begründung führte dieser aus, Grossbritannien habe als frühere Mandatsmacht in der Region eine «moralische Verantwortung» zum Handeln.

Der Minister für den Nahen Osten, Tobias Ellwood, erklärte jedoch, die Regierung werde einen palästinensischen Staat erst zu gegebener Zeit anerkennen. «Nur ein Ende der Besatzung wird ermöglichen, dass die palästinensische Staatlichkeit Realität wird», sagte Ellwood. Doch könne ein Ende der israelischen Besatzung der Palästinensergebiete nur durch Verhandlungen erreicht werden.

Der britische Botschafter in Israel, Matthew Gould, sagte dem israelischen Radio und Fernsehen, das Abstimmungsergebnis widerspiegle einen öffentlichen Stimmungswandel im Vereinigten Königreich aber auch in anderen Ländern.

Ansehen Israels beschädigt

«Der Konflikt um Gaza im Sommer hat die britische Öffentlichkeit stark beeinflusst und Israels Ansehen verändert», sagte Gould. Die danach erfolgten Ankündigungen zum weiteren Siedlungsausbau hätten diese Entwicklung weiter verstärkt.

Nach palästinensischer Darstellung haben bislang 134 der 193 Mitgliedsländer der UNO die Staatlichkeit Palästinas anerkannt. In der Europäischen Union sind dies Bulgarien, Malta, Polen, Rumänien, Tschechien, Ungarn und Zypern. Kürzlich hat auch Schweden angekündigt, einen unabhängigen Palästinenserstaat anzuerkennen.

Im November 2012 wurde den Palästinensern bei den Vereinten Nationen gegen den Willen Israels ein Beobachterstatus zugebilligt.

UNO-Generalsekretär im Gazastreifen

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon besichtigte derweil die stark zerstörten Wohngebiete im Gazastreifen. Zugleich trafen im isolierten Palästinensergebiet am Mittelmeer die ersten 60 Lastwagen mit Baumaterial ein.

Bei seinem mehrstündigen Besuch besuchte Ban einen östlichen Vorort der Stadt Gaza, Schedschaija, und das nördlich gelegene Flüchtlingslager Dschabalija. Beide Orte hatten im Krieg zwischen Israel und Palästinensermilizen besonders gelitten.

Nach einer Unterredung mit Mitgliedern der palästinensischen Einheitsregierung, die am Donnerstag in Gaza die Arbeit aufgenommen hatte, sagte Ban vor den Medien: «Ich habe unbeschreibliche Zerstörungen gesehen. Diese sind weit schlimmer als die Kriegsschäden, die ich 2009 zu Gesicht bekam.»

Zugleich nannte Ban es «sehr ermutigend, dass in Kairo dank der internationalen Spendenbereitschaft mehr als 5 Milliarden Dollar zugesagt wurden», von denen die Hälfte direkt für den Wiederaufbau des Gazastreifens bestimmt ist.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    EU grundsätzlich für Anerkennung Palästinas
    Mittwoch, 17. Dezember 2014 / 14:17:00
    [ weiter ]
    Auch Portugal fordert Anerkennung Palästinas
    Freitag, 12. Dezember 2014 / 20:54:24
    [ weiter ]
    Französisches Parlament für Anerkennung des Staates Palästina
    Dienstag, 2. Dezember 2014 / 17:41:27
    [ weiter ]
    Einheitsregierung tagt erstmals in Gaza
    Donnerstag, 9. Oktober 2014 / 15:27:13
    [ weiter ]
    USA kritisieren Abbas-Rede vor UNO als kontraproduktiv
    Samstag, 27. September 2014 / 08:15:10
    [ weiter ]
    Abbas schliesst Friedensverhandlungen vorerst aus
    Freitag, 26. September 2014 / 22:05:26
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG