Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Dilma Rousseff sicherte sich im ersten Wahlgang mit 41,4 Prozent den ersten Platz.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.stichwahl.info, www.brasilien.info, www.kommt.info, www.zur.info

Montag, 6. Oktober 2014 / 06:03:00

Es kommt zur Stichwahl in Brasilien

Rio De Janeiro - Brasilien steuert nach der ersten Runde der Präsidentschaftswahl auf einen Stichentscheid zu. Staatschefin Dilma Rousseff von der links-zentristischen Arbeiterpartei PT verpasste am Sonntag die für einen Erstrunden-Sieg notwendige absolute Mehrheit.

Sie trifft nun in drei Wochen auf ihren Herausforderer Aécio Neves von der eher mitte-rechts stehenden Sozialdemokratischen Partei. Nach Auszählung von über 98 Prozent der Stimmen, sicherte sich Rousseff am Sonntag mit 41,4 Prozent zwar den ersten Platz.

Der eigentliche Gewinner des Wahlsonntags war aber Neves. Der frühere Gouverneur und Senator kam auf überraschend starke 33,8 Prozent. Beide treten am 26. Oktober in der Stichwahl gegeneinander an.

Als Verliererin ging die ehemalige Umweltministerin Marina Silva aus der Wahl hervor, die zwar auf 21,3 Prozent der Stimmen erzielte, ihr Ziel, in die Stichwahl zu kommen, aber klar verfehlte. Dem 54-jährigen Neves war es erst in den vergangenen Tagen gelungen, Silva in den Umfragen zu überholen.

Vor seiner Aufholjagd lag er wochenlang auf Platz drei. Er hatte sich als strikter Gegner der Regierung und der Arbeiterpartei von Rousseff und deren Amtsvorgänger Luiz Inácio Lula da Silva präsentiert und versprach im Wahlkampf einen «sanften Wandel». Zudem verwies er auf seine zwei erfolgreichen Amtszeiten als Gouverneur.

Kontroverser Wahlkampf

Der Wahlkampf in Brasilien war so kontrovers wie seit vielen Jahren nicht. Noch im Sommer hatte es Massendemonstrationen gegen Rousseff gegeben. In den Metropolen wie Sao Paulo oder Rio de Janeiro protestierten Zehntausende gegen eine stagnierende Wirtschaft, Korruption und ungenügende staatliche Einrichtungen. Auch die Ausrichtung der Fussball-WM hatte Rousseff zunächst nicht zu einem Popularitätsschub verholfen.

Die Präsidentin hatte ihre Kampagne unter dem Slogan geführt: «Mehr Wandel, mehr Zukunft». Ein neues Kabinett hat sie bereits angekündigt. Allerdings ist es für Rousseff nicht leicht, den Status quo zu kritisieren, da ihre Arbeiterpartei seit zwölf Jahren das Staatsoberhaupt stellt.

Rousseff hat auch die Wirtschaft gegen sich. Investoren beklagen sich heftig über Massnahmen, die den Einfluss von Minderheiten unter den Aktionären halbstaatlicher Firmen beschnitten. Zudem stiess bei Investoren schlecht auf, dass Rousseff mit Anreizen die Konjunktur ankurbeln wollte, anstatt auf strukturelle Reformen zu setzen.

16 Jahre an der Macht

Sollte die seit 1. Januar 2011 regierende Rousseff am 26. Oktober als Siegerin aus der Stichwahl hervorgehen, wäre ihre Arbeiterpartei am Ende ihres zweiten Mandats im Jahr 2018 rund 16 Jahre an der Macht. Ihr Mentor und Parteigenosse Lula da Silva hatte von 2003 bis 2010 regiert.

Rousseffs Herausforderer Neves ist der Enkel des ersten gewählten Präsidenten Brasiliens nach der Militärdiktatur, Tancredo Neves, der aber 1985 kurz vor Amtsantritt starb. Aécio Neves ist vor allem durch seine Amtszeit als Gouverneur (Ministerpräsident) des wirtschaftsstarken Bundesstaates Minas Gerais bekannt, wo er von 2003 bis März 2010 regierte und mit Zustimmungswerten von über 90 Prozent aus dem Amt schied.

Neves kann in der Stichwahl mit der Rückendeckung der Sozialdemokraten rechnen, die in ganz Brasilien gut aufgestellt sind. Allerdings sehen die meisten Experten Rousseff klar in der Favoritenrolle.

bert (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    São Paulo: Demonstration gegen Präsidentin Rousseff
    Sonntag, 2. November 2014 / 08:35:24
    [ weiter ]
    Dilma Rousseff schafft Wiederwahl ganz knapp
    Montag, 27. Oktober 2014 / 00:09:07
    [ weiter ]
    Beginn der Stichwahl in Brasilien
    Sonntag, 26. Oktober 2014 / 11:33:08
    [ weiter ]
    Brasiliens Ex-Präsident greift Herausforderer Neves verbal an
    Sonntag, 19. Oktober 2014 / 10:23:00
    [ weiter ]
    Wählergunst in Brasilien kippt - Neves überholt Rousseff
    Freitag, 10. Oktober 2014 / 06:50:01
    [ weiter ]
    Brasilianer wählen ihren Präsidenten
    Sonntag, 5. Oktober 2014 / 15:34:28
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG