Freitag, 3. Oktober 2014 / 14:31:00
Syrien und Irak: Was Ihre Spenden vor Ort bewirken
Die Hilfsmassnahmen von World Vision erreichen rund 700'000 Notleidende der Syrien- und Irakkrise. Hier erfahren Sie, wie World Vision den Menschen vor Ort konkret hilft.
Syrienkrise
In Syrien wurden bislang 6,5 Millionen Menschen aus ihren Häusern und 3 Millionen Syrer gar aus ihrem Land vertrieben. World Visions Hilfsmassnahmen, die zum Teil schon seit 2011 laufen, werden in den nachfolgenden Ländern kontinuierlich intensiviert und ausgeweitet.
Libanon
Seit 2011 unterstützt World Vision die syrischen Flüchtlinge im Libanon. Bereits 300'000 Menschen wurden so mit Bildungsprogrammen, Hygienesets, Lebensmittelverteilungen, Trinkwasser sowie Latrinen erreicht. Eine besondere Zuflucht bieten die Kinderschutzzonen, in denen die teils stark traumatisierten Kinder und Jugendlichen psychologische Betreuung, temporären Schulunterricht und Raum zum Spielen erhalten.
Auch die gastgebenden Gemeinden sehen sich angesichts des Zustroms von Flüchtlingen auf eine harte Probe gestellt, da sie Raum, Wasser, Elektrizität und Schulen mit den Flüchtlingen teilen müssen. Da die Spannungen in der letzten Zeit auf beiden Seiten spürbar anstiegen, führt World Vision spezielle Projekte zur Förderung des sozialen Zusammenhalts - insbesondere unter Kindern - durch.
Jordanien
World Vision arbeitet seit März 2013 unter den syrischen Flüchtlingen in Jordanien und konnte so bereits über 180'000 Menschen unterstützen. Den Familien, die ausserhalb der Camps leben, helfen wir durch Bildungsprogramme, Kinderschutzzonen, sauberes Wasser, Latrinen und die Verteilung von Lebensmitteln, Decken sowie Hygienesets. Jene syrischen Flüchtlingen, die zu Hundertausenden in die jordanischen Camps Zaatari und Asrak strömen, unterstützt World Vision mit dem Bau von Brunnen, Wasserleitungen und sanitären Anlagen sowie neuer Strassen und Abwasserkanäle.
Syrien
In Syrien ermöglichte World Vision rund einer Viertelmillion Menschen den Zugang zu Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser, verbesserten Sanitäreinrichtungen und medizinischer Versorgung. 70'000 Menschen werden durch eine neue Pumpstation mit Trinkwasser versorgt. Ferner wurden tausende Hilfspakete mit Hygieneprodukten, Windeln und Küchenutensilien verteilt.
Irakkrise
Laut UN-Angaben wurden im Irak bereits 1,8 Millionen Menschen vertrieben - rund die Hälfte davon sind Kinder. Die Flüchtlinge, die sich an über 1'500 verschiedenen Orten im Irak aufhalten, suchen Zuflucht in Flüchtlingslagern, Schulen, Ruinen, aber auch unter freiem Himmel. Ein Team von World Vision ist vor Ort und bereitet die Not- und Katastrophenhilfe für drei grosse Bezirke im Nordirak vor, mit dem Ziel 100'000 Menschen in den nächsten Monaten mit Hilfsgütern zu erreichen. In der Zwischenzeit hat World Vision bereits begonnen, erste Hilfsgüter zu verteilen. Über 2'0000 Personen wurden durch Hygienesets, Kleider und Windeln für Babys unterstützt.
sk (Quelle: World Vision)
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