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Freitag, 10. Oktober 2014 / 12:03:55

Was mit Kim Jong-un los ist

Das nordkoreanische Staatsoberhaupt Kim Jong-un ist seit bald einem Monat von der Bildfläche verschwunden, doch bisher hat das kaum jemanden interessiert. Ein vielleicht tödlicher Fehler.

Nun ist es durchaus üblich, dass eine Fussball-Pleite oder die Präsentation eines biegbaren iPhones irgendwelche Alltäglichkeiten wie das Absaufen einer Flüchtlings-Schaluppe im «Mare nostrum» oder die Elimination einer Kurden-Exklave in die Randspalten verweist. Nur: Die Nichtbeachtung der Krankheitsmeldung aus Nordkorea dürfte fatalerweise den Gesundheitszustand des «Obersten Führers» weiter beeinträchtigt haben. Denn der junge Kim Jong-un leidet, wie jetzt über die vom nordkoreanischen Regime kontaktierten Schweizer Ärzte durchgesickert ist, an starken Depressionen.

Sinnkrise des Bösen

«Die Welt scheint nicht nur aus unserer Perspektive seit Beginn des Jahres aus den Fugen geraten», so einer der Vertrauensärzte, der seinen Namen verständlicherweise hier nicht abgedruckt wissen möchte: «Kim war über Monate praktisch nicht mehr in den Medien präsent. Für eine Dynastie, die - ganz dem asiatischen Begriffspaar von Yin und Yang verpflichtet - seit Generationen dafür zuständig ist, in der Welt periodisch eindrücklich das Böse zu repräsentieren, kommt das einem wahren Albtraum gleich.»

Kim Jung-un, der sich bereits in seinen Berner Internats-Jahren gegen sein Beachtungsdefizit-/ Hyperaktivitätssyndrom (BDHS) behandeln liess, sei eher schleichend in seine Depression geraten. «Mit Syriens Präsident Assad hatte der Nordkoreaner ja noch keine Mühe.» Wie er selbst hat auch Baschar sein blutiges Handwerk vom Vater übernommen, der bereits in den Achtzigern in der Stadt Hama gegen 30 000 Einwohner abmurksen liess. «Koreaner achten Familientraditionen über alles.»

Umso stärker hadert Kim nun mit dem Aufstieg Wladimir Putins in die Negativschlagzeilen. Der dickliche Diktator verachtet Putin als Parvenu unter den Diabolischen, genau wie Neureiche vom alten Adel missbilligt werden. Noch schlimmer leidet Kim unter dem Erfolg der IS-Terroristen und da ganz besonders unter der Tatsache, dass diese Organisation Tausende von Anhängern aus dem Ausland anzulocken vermag. Pjöngjang kommt dagegen beim Rekrutieren ausländischer Staatsangehöriger für die eigene Sache nur auf eine kleine einstellige Zahl zwischen null und eins.

Spuren führen nach Bern

Genauso kränke Kim die Tatsache, dass im Nahen Osten sämtliche Konfliktparteien mit modernsten Waffen versorgt werden, während sich Nordkorea seit Jahren mit selbst gebauten Attrappen zufrieden geben muss, die auf dem Know-how von Kim Jong-uns Sommerpraktikum 2004 beim Eisenplastiker Bernhard Luginbühl basieren.

Aus seiner Zeit in einem Internat im Berner Liebefeld stammt übrigens auch der Namenszusatz «-un», der im Koreanischen entgegen weitverbreiteter Auffassung gar nichts bedeutet, sondern auf die Adjektive zurückgeht, mit denen Kim Jong von Lehrern und Mitschülern stets beschrieben wurde: unbeliebt, unsportlich, unmenschlich.

Laut dem Schweizer Vertrauensarzt, der bereits andere Aufmerksamkeitssüchtige wie Nella Martinetti (ihrerzeit) oder Christoph Blocher (auf Lebenszeit) behandelt hat, würde die Welt gut daran tun, Kims Jong-uns Krankenmeldung wenigstens ein bisschen ernster zu nehmen. Eine Nichtbeachtungs- Depression könne durchaus letal enden, und Kims Jong-uns mutmassliche Tochter ist mit 18 Monaten höchstwahrscheinlich selbst für nordkoreanische Verhältnisse noch zu jung zur Sicherung der Dynastie. «Ein weiteres Machtvakuum kann sich die Welt in diesem Jahr nun wirklich nicht mehr leisten.»

Marco Ratschiller (Quelle: Nebelspalter)

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