Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Krankenkassenprämien steigen im Jahr 2015 an.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.praemienanstieg.info, www.erneuter.info, www.bereitet.info, www.kantonen.info

Donnerstag, 25. September 2014 / 10:30:54

Erneuter Prämienanstieg bereitet Kantonen Sorgen

Bern - Die Kantone haben gar keine Freude an der Entwicklung der Krankenkassenprämien. Sie beurteilen die durchschnittliche Erhöhung von 4 Prozent als ungerechtfertigt.

Die Krankenkassen wehren sich und verweisen auf die hohe Qualität und Inanspruchnahme der medizinischen Leistungen in der Schweiz.

Bessere Instrumente benötigt

"Die angekündigte Erhöhung ist zu hoch", sagte Philippe Perrenoud, Präsident der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren GDK, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. "Mit den 6 Milliarden Franken an Reserven, die die Kassen Ende 2013 ausgewiesen haben, wäre ein moderaterer Prämienanstieg im Bereich des Möglichen gewesen."

Die Entwicklung zeige die Wichtigkeit des neuen Krankenkassen-Aufsichtsgesetzes, auch wenn die Steuerungsmöglichkeiten noch zu begrenzt seien, sagte Perrenoud. Er sei davon überzeugt, dass dieses Gesetz die Parlamentshürde dank der Einheitskassen-Initiative übersprungen habe.

Die kurzfristige Aufhebung des Zulassungsstopps für Spezialärzte und das starke Wachstum bei der ambulanten Versorgung hätten die Gesundheitskosten in die Höhe getrieben. "Die Kantone brauchen bessere Instrumente, um das medizinische Angebot steuern zu können", forderte Perrenoud.

"Unkontrollierbares System"

In den einzelnen Kantonen tönt es ähnlich. "Die Kostenentwicklung ist erfreulich, die Prämienentwicklung ist katastrophal", sagte der Zürcher Gesundheitsdirektor Thomas Heiniger (FDP). Er beurteilt den durchschnittlichen Prämienanstieg von 4,5 Prozent in seinem Kanton als ungerechtfertigt.

Auch der Waadtländer Staatsrat und Befürworter der Einheitskasse Pierre-Yves Maillard (SP) geht auf die Barrikaden. Seiner Meinung nach ist das Gesundheitssystem "unkontrollierbar geworden, seit es den Zauberlehrlingen des Liberalismus ausgesetzt wurde".

"Uns wurde gesagt, dass der Risikoausgleich die Probleme der hohen Kosten lösen würde", sagte der Waadtländer Gesundheitsdirektor. Passiert sei das Gegenteil: "Die Schere zwischen günstigen und teuren Kassen ist so gross wie nie zuvor."

Initianten sprechen von Prämienschock

Auch die Initianten für eine öffentliche Krankenkasse - darunter verschiedene Parteikollegen Maillards - kritisierten die Mehrkosten für die Versicherten scharf und sprachen drei Tage vor der Abstimmung von einem "Prämienschock". Die Kassen bekämen den Prämienanstieg einfach nicht in den Griff. Seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im Jahr 1996 seien die Kosten für die Versicherten um über 130 Prozent gestiegen.

Das System kranke an verschiedenen Ecken: "Noch immer werden junge und gesunde Versicherte gejagt; noch immer bieten die Kassen keine guten Angebote für chronisch kranke Menschen", teilte das Ja-Komitee für eine Einheitskasse mit.

Krankenkassen rechtfertigen sich

Freilich anders sieht dies der Krankenkassenverband santésuisse. Der Anstieg von 4 Prozent entspreche dem Anstieg der Gesundheitskosten, hiess es. "Prämien müssen die Kosten decken: Unser qualitativ gutes Gesundheitssystem hat seinen Preis." Vor allem die intensive Nutzung von ambulanten Leistungen in Spitälern und Arztpraxen lasse die Kosten weiter steigen.

Die Gegner der Einheitskasse warfen den Initianten vor, die Bevölkerung mit "leeren Versprechen" irrezuführen. Das Argument, die Prämien würden mit einer Einheitskasse sinken, sei von Bundesrat Alain Berset widerlegt worden.

Die Prämienentwicklung sei eine logische Folge der Kostenentwicklung und nicht die Schuld der Krankenkassen. Zudem sei der publizierte Prämienanstieg von 4 Prozent viel moderater als die in den vergangenen Wochen von den Initianten geäusserten Zahlen. Das Komitee gegen die Einheitskasse fordert deswegen Konsequenzen.

awe (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Versicherte erhalten bis zu 120 Franken an Prämien zurück
    Donnerstag, 26. Februar 2015 / 16:35:05
    [ weiter ]
    Kantone sollen allein über Zulassungsstopp entscheiden
    Mittwoch, 18. Februar 2015 / 15:05:59
    [ weiter ]
    Hohe Gesundheitskosten sind grösste Sorge
    Dienstag, 6. Januar 2015 / 12:31:36
    [ weiter ]
    Santésuisse greift Kantone wegen steigenden Gesundheitskosten an
    Donnerstag, 9. Oktober 2014 / 14:10:06
    [ weiter ]
    Stimmvolk entscheidet über Krankenkassen und Mehrwertsteuer
    Sonntag, 28. September 2014 / 09:02:57
    [ weiter ]
    Erneuter Prämienanstieg bereitet Kantonen Sorgen
    Donnerstag, 25. September 2014 / 17:59:29
    [ weiter ]
    Prämien klettern nach oben
    Donnerstag, 26. September 2013 / 11:12:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG