Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Kommt jetzt die Maximal-Lohn-Initiative?. (Symbobild)

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.bevoelkerungskreise.info, www.managerloehne.info, www.ernuechtert.info, www.breite.info

Mittwoch, 27. August 2014 / 11:35:47

Managerlöhne: Breite Bevölkerungskreise ernüchtert

Zürich - Managerlöhne sorgen ungebrochen für Zündstoff, doch in der Bevölkerung macht sich Ernüchterung breit. Laut einer Umfrage wird nach Annahme der Abzocker-Initiative deren Umsetzung kritisiert, insbesondere die Rolle der Verwaltungsräte.

Nur noch 42 Prozent glauben, dass die Lohnsysteme nach Annahme der Initiative von Thomas Minder gerechter werden, wie die Umfrage des Beratungsunternehmens hkp bei 1005 Personen zeigt. Vergangenes Jahr, wenige Monate nach der Abstimmung, waren es noch 50 Prozent gewesen.

Die Initiative habe ein Ventil geöffnet, es mehrten sich aber Zweifel, ob sie tatsächlich etwas bringe, sagte Stephan Hostettler, Managing Partner von hkp, an einer Medienkonferenz in Zürich.

Zwar müssten die Effekte noch abgewartet werden und es werde interessant sein, welche Vergütungen den Generalversammlungen künftig beantragt werden. Doch mit der Minder-Initiative seien entgegen gewisser Annahmen ausserordentlich hohe Löhne nicht verboten, sondern die Prozesse zur Festlegung neu geregelt worden.

Vertrauen fehlt

Die Verwaltungsräte hätten ein Vertrauensproblem, stellte Hostettler fest. Denn 60 Prozent der Befragten erklärten, dass die Aufsichtsgremien ihre Verantwortung bei den Topsalären zu wenig wahrnehmen würden.

Den Verwaltungsräten werden zu hohes Eigeninteresse, fehlende Motivation und mangelnde Unabhängigkeit vorgeworfen. Zudem sind überrissene Boni für die Mehrheit (62 Prozent) ein Systemproblem und nicht bloss Einzelfälle.

Abhaken sollten die Unternehmen das emotionale Thema also nicht: 54 Prozent erklärten, die Frage der Managersaläre beschäftige sie weiterhin. Dieser Wert ist seit der ersten Durchführung der Studie vor fünf Jahren ziemlich konstant.

Maximalsumme statt Verhältnis

Praktisch unverändert hoch ist auch die Zustimmung zu einer Lohnobergrenze. 70 Prozent sind für eine Limite. Es herrscht aber keine Einigkeit, wie und wo eine Lohnobergrenze definiert werden soll.

Bei den absoluten Beträgen reichen die Summen von 10'000 bis 20 Mio. Franken. Am meisten wurde eine Obergrenze von 1 Mio. Fr. genannt, häufig sind auch 200'000 Franken, 500'000 Franken und 2 Millionen.

Ziemlich unpopulär sei der Ansatz, eine maximale Lohnspanne festzulegen, wie dies die abgelehnte 1:12-Initiative der Jungsozialisten wollte: Nur 3 Prozent finden es die beste Lösung, wenn der höchste Lohn auf eine fixe Relation zum tiefsten Lohn begrenzt würde.

Staatseingriff weniger populär

Die Resultate der Umfrage sind laut hkp ein Aufruf an die Verwaltungsräte. Denn der Wunsch nach staatlichen Regelungen habe laufend abgenommen. Inzwischen sprechen sich noch 42 Prozent dafür aus, 2010 waren es noch 64 Prozent gewesen.

Auch stützen 78 Prozent grundsätzlich die Annahme, leistungsabhängige Löhne spornten zu besonderem Einsatz an. Und für 57 Prozent sind Firmen mit Boni auf dem Arbeitsmarkt attraktiver und können bessere Mitarbeitende binden.

Die Kriterien und die Entscheidungsprozesse für die Vergütungen müssten aber erläutert und transparent gemacht werden, sagte Hostettler. Schliesslich meinen 50 Prozent, dass Arbeitgeber die Leistung der Mitarbeitenden zuverlässig messen können. 41 Prozent sehen das umgekehrt.

bg (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Minder empört über Entschädigungen für Firmenchefs
    Sonntag, 20. März 2016 / 08:19:30
    [ weiter ]
    Ethos kritisiert Umgehung der Minder-Initiative
    Donnerstag, 1. Oktober 2015 / 13:50:00
    [ weiter ]
    Brabeck räumt bei Managerlöhnen ab
    Freitag, 17. April 2015 / 11:35:00
    [ weiter ]
    Transocean-Chef Newman verdiente 2014 am meisten
    Mittwoch, 1. April 2015 / 09:01:14
    [ weiter ]
    Managerlöhne bleiben trotz Abzocker-Initiative hoch
    Sonntag, 15. März 2015 / 08:19:12
    [ weiter ]
    Schweizer Firmenchefs sahnen ab
    Dienstag, 13. Januar 2015 / 15:03:29
    [ weiter ]
    Schweizer Konzernchefs sind Topverdiener in Europa
    Mittwoch, 24. September 2014 / 14:49:00
    [ weiter ]
    Höhere Vergütungen bei den CEOs der SMIM
    Mittwoch, 17. September 2014 / 15:20:54
    [ weiter ]
    Positive Bilanz zur Umsetzung der Abzockerinitiative
    Donnerstag, 22. Mai 2014 / 16:31:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG