Donnerstag, 12. Juni 2014 / 17:34:00
Gewinneinbruch bei Mulberry
Das britische Luxushaus Mulberry veröffentlichte heute seine finanziellen Ergebnisse des Geschäftsjahres - der Gewinn verringerte sich drastisch um 50 Prozent.
Mulberry muss einen herben Rückschlag erleiden - die Gewinne des Labels stürzten um 50 Prozent ein. Die britische Luxusmarke veröffentlichte heute die finanziellen Endergebnisse des Geschäftsjahres, die belegten, dass der Gewinn des Konzerns umgerechnet um 10,7 Millionen Euro gesunken ist.
Während des Jahres musste die Taschenmarke bereits zwei Gewinnwarnungen [die Ankündigung einer Verringerung des Gewinns] veröffentlichen. Zwei Monate nach der ersten Warnung verliess Firmenchef Bruno Guillon das Modehaus. Ausserdem musste das Unternehmen mit dem Rücktritt der Chefdesignerin Emma Hill fertig werden. Godfrey Davis, der Vorstandsvorsitzende von Mulberry, hat vorübergehend die Position des CEO inne, während ein Ersatz für Bruno gesucht wird. Er beschrieb in einer Stellungnahme, dass sie die Ergebnisse erwartet hätten und dass nun Schritte eingeleitet werden würden, um das Wachstum wieder anzukurbeln.
Das soll mit «begehrenswerten» neuen Produkten durch die gesamte Auswahl erreicht werden. Ausserdem werde das Unternehmen auch langfristig investieren. «Wir haben auf unsere Kunden gehört und stellen attraktive neue Produkte in dem Preissegment von 500-800 Pfund [umgerechnet 620-1000 Euro] auf», sagte Godfrey. Dieser Preis ist deutlich günstiger, da man für Mulberry-Taschen sonst deutlich mehr Geld in die Hand nehmen musste. «Als ersten Schritt präsentierten wir vor zwei Wochen die neue 'Tessie'-Kollektion, die nachweislich beliebt ist. Während die geschäftlichen Gesichtspunkte dieses Jahr eine Herausforderung sind, bin ich zuversichtlich, dass wir Mulberrys solide Grundlagen und eine einzigartige Markenpositionierung im Luxus-Bereich aufbauen können, um das Wachstum mittelfristig wieder anzukurbeln.»
Des Weiteren sprach Godfrey auch mit der britischen 'Vogue' über die Suche nach einem neuen Designer. «Die 'Vogue' wird es als erstes erfahren», beruhigte er. «Es ist eine wichtige Rolle und der Vorstand ist sich darüber bewusst, dass die Leute frustriert sind, dass es seine Zeit braucht, aber wir sind entschlossen, die richtige Person zu finden. In der Zwischenzeit haben wir hier ein starkes Kreativ-Team, das einen tollen Job macht», so der Mulberry-Vorstandsvorsitzende.
bert (Quelle: Cover Media)
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