Montag, 28. April 2014 / 16:48:44
Brustkrebs: Mutation in Tumorzellen als Schlüssel
Heidelberg - Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) haben Mutationen in Tumorzellen bei besonders aggressivem Brustkrebs entdeckt, die wichtig für das Überleben maligner Zellen sind.
Werden die Signalwege blockiert, die durch diese Mutationen angeschaltet werden, so führt dies zu einem Absterben der Krebszellen. Für eine besonders aggressive Form von Brustkrebs, das sogenannte «kulante T-Zell-Lymphom», stellt dies einen neuen Behandlungsansatz dar.
Blockierter Signalweg als Ziel
Die Forscher haben in ihrem von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Projekt nach tumorspezifischen Mutationen gesucht. Denn in den Tumoren von Patienten, die an einer besonders aggressiven Form des kulanten T-Zell-Lymphoms leiden, konnten die Heidelberger DKFZ-Experten eine Mutation des sogenannten RAS-Gens ausfindig machen. RAS ist ein wichtiger Schalter, der das Zellwachstum steuert. Die nun entdeckte Mutation führt zu einer permanenten Aktivierung des Zellwachstums.
Indem der Signalweg gehemmt wird, sterben alle Tumorzellen mit dieser Mutation ab. Der Grund hierfür: Das Überleben der Zellen hängt von diesem Signalweg ab. Gesunde Zellen hingegen überleben unbeschadet. DKFZ-Wissenschaftler Karsten Gülow und sein Team in der Abteilung von Peter H. Krammer erhoffen sich von den neuen Erkenntnissen wichtige Forschungsansätze im Kampf gegen bösartigen Brustkrebs.
fest (Quelle: pte)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Brustkrebs hat Gemeinsamkeiten mit Cholesterin
Montag, 26. Mai 2014 / 09:38:00