Dienstag, 25. Februar 2014 / 15:38:59
Fasten ist mehr als nur Gewicht zu verlieren
Wien - Ob Heilfasten, Früchte- oder Suppenfasten oder die «10in2-Diät»: Es gibt viele Wege, um sich auf das Wichtige im Leben zu besinnen und dabei auch das eine oder andere Gramm zu verlieren.
«Bei richtiger Gesundheitsförderung geht es nicht darum, erst etwas zu tun, wenn Not am Mann ist», verrät Ulrike Borovnyak, Geschäftsführerin der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsförderung, kurz ggf. Vielmehr soll man sich schon von Kindesbeinen an mit den Themen gesunder Ernährung, Bewegung, Entspannung und seelische Gesundheit auseinandersetzen.
Das äussert sich auch in der Initiative «klein und gesund!», die von der ggf ins Leben gerufen wurde und mit verschiedenen Aktionen - von Seminaren, Ausbildungen bis hin zu Urlauben - das Familienleben und einen gesunden Lebensstil in den Mittelpunkt stellt. Ernährungspädagogin und Projektmanagerin Carola Smith erklärt: «Wir müssen schon das vorleben, was wir uns für unsere Kinder wünschen.»
Geänderter Lebensstil verjüngt Zellen
Apropos Kinder: Kabarettist Bernhard Ludwig meint, dass man es sich nicht zuletzt mit seinen Nachkommen ausmachen sollte, wenn man zu fasten beginnen will. «Wir leben länger und die Kinder werden nichts erben - denn das Geld brauchen wir selbst», sagt er mit einem Augenzwinkern. Er erklärt, dass bei seiner Diät (einen Tag essen, einen Tag nichts essen - innerhalb von zwei Tagen = 10in2) der Stoffwechsel der Zellen angekurbelt wird und die alten Zellen durch das Fasten aufgefressen werden, was den gesamten Organismus verjüngt.
Fasten sollte daher immer ein Langzeitprojekt sein, wenn man dem Körper wirklich etwas Gutes tun will. Weltenwanderer Gregor Sieböck verrät: «Ich kann nicht einfach eine Woche lang eine Fastenkur machen und dann so weitermachen wie vorher.»
Arzt und Psychotherapeut Heinz Bixa stimmt zu: «Ein Fastenseminar ohne Lebensstiländerung ist nicht möglich. Ich muss mich auch immer fragen: Was belastet mich in meinem Leben? Welche Strategien kann ich entwickeln, um Stressfallen zu entkommen?»
Jeder kann fasten - dann aber richtig
«Gerade bei Erkrankungen, die mit dem Lebensstil zusammenhängen, sollte man zuerst einmal das Fasten ausprobieren, bevor man sich ein Medikament verschreiben lässt», erklärt Ulrike Borovnyak. «Sofern man in einer guten Verfassung ist, kann jeder fasten - wenn doch Medikamente benötigt werden, hilft ein Fastenarzt dabei, die richtige Methode zu finden.» Seit 15 Jahren unterstützt die ggf Österreichische Gesellschaft für Gesundheitsförderung Menschen dabei, gesünder zu leben.
awe (Quelle: pte)
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