Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Offiziell vorgestellt werden soll der neue Standard am G-20-Ministertreffen von kommender Woche.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.bankgeheimnis.info, www.kragen.info, www.gehts.info, www.dem.info

Donnerstag, 13. Februar 2014 / 12:20:00

Dem Bankgeheimnis gehts an den Kragen

Bern - Das Ende des Schweizer Bankgeheimnisses rückt einen Schritt näher: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat einen globalen Standard für den automatischen Informationsaustausch von Bankkunden-Daten (AIA) vorgelegt.

Ziel des globalen Standard sei es, die Massnahmen gegen Steuerflucht und Steuervermeidung zu verstärken und das internationale Steuersystem fairer und gerechter zu machen, schreibt die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in einer Mitteilung.

Erreicht werden soll dies dadurch, dass Länder von Banken und anderen Finanzdienstleistern Finanzinformationen über deren Kunden erhalten und diese automatisch mit anderen Ländern austauschen. Der globale Standard legt unter anderem fest, welche Finanzdienstleister darunter fallen, welche Sorgfaltspflichten diese erfüllen müssen, welche Steuerpflichtigen erfasst werden und welche Informationen ausgetauscht werden müssen.

Ausgewiesen werden müssen demnach sämtliche Kapitalgewinne, Kontostände und Verkaufserlöse. Unter den Standard fallen auch nicht nur Banken, sondern auch Vermögensverwalter sowie gewisse kollektive Anlageinstrumente und Versicherungen.

Gurría: Neue Spielregeln

Die Spielregeln würden mit dem neuen Standard von Grund auf geändert, lässt sich OECD-Generalsekretär Angel Gurría in der Mitteilung zitieren. Die Globalisierung des internationalen Finanzsystems habe es gewissen Leuten immer einfacher gemacht, ihr Geld im Ausland anzulegen. Der neue Standard bringe die Regierungen im Kampf gegen Steuerflucht wieder auf Augenhöhe.

Laut OECD lehnt sich der Standard an Entwicklungen in der EU zum automatischen Informationsaustausch und zur Geldwäscherei-Bekämpfung an. Hervorgehoben wird auch die beschleunigende Wirkung, die die Einführung des US-Steuergesetzes FATCA auf die Entwicklung des Standards hatte.

Den Standard hat die OECD zusammen mit den G-20-Staaten ausgearbeitet. Offiziell vorgestellt werden soll er am G-20-Ministertreffen in Sydney von kommender Woche. Die technischen Anwendungsrichtlinien könnten dann im Sommer vorliegen, anschliessend wird der OECD-Rat entscheiden.

Sobald der Rat den Standard genehmigt hat, beginnt die Umsetzung in den Mitgliedstaaten. Der Bundesrat hat bisher stets betont hat, er wolle den AIA erst einführen, wenn die anderen wichtigen Finanzplätze den Standard anerkannt und umgesetzt hätten.

Zur Umsetzung werde sich der Bundesrat äussern, wenn der Standard global sei, bekräftigte das Staatssekretariat für Internationale Finanzfragen (SIF) in einer Stellungnahme vom Donnerstag.

Schweizer Forderungen berücksichtigt

An der Ausarbeitung des Standards im OECD-Steuerkomitee hat sich die Schweiz aktiv beteiligt. Gemäss SIF hat sie dabei ihre Forderungen gemäss den Vorgaben des Bundesrates einbringen können.

So enthält der Standard das Spezialitätsprinzip; die übermittelten Informationen dienen ausschliesslich dem von den beiden Vertragsparteien vereinbarten Zweck. Gemäss den Angaben SIF sieht er Vertraulichkeit und Datenschutz, basiert auf der Reziprozität und verlangt die Identifikation der wirtschaftlich Berechtigten von juristischen Personen, auch von Trusts und Stiftungen.

Die für die Schweiz wichtigen Prinzipien seien damit im Standard enthalten, sagte SIF-Sprecher Mario Tuor der Nachrichtenagentur sda. Entscheidend werde aber der Musterkommentar mit den Details sowie die Umsetzung sein. "Wir sind auf gutem Weg, aber bei den weiteren Arbeiten werden wir sehr genau hinschauen müssen", sagte Tuor.

Der AIA gilt nicht rückwirkend, sondern betrifft nur jene Konten, die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens existieren. Der Bundesrat bemühe sich aber weiterhin um Lösungen für die Regularisierung unversteuerter Vermögen aus der Vergangenheit, schreibt das SIF in seiner Stellungnahme.

bert (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Ständerat sagt Ja zu automatischem Informationsaustausch mit der EU
    Montag, 14. März 2016 / 18:49:00
    [ weiter ]
    Faymann schaut sich Schweizer Steuersystem an
    Freitag, 21. November 2014 / 14:55:27
    [ weiter ]
    Härtere Strafen für Diebe von Bankkundendaten
    Dienstag, 16. September 2014 / 13:04:39
    [ weiter ]
    Schweiz beim automatischen Informationsaustausch dabei
    Dienstag, 6. Mai 2014 / 17:58:49
    [ weiter ]
    Steuerverwaltung informiert US-Bankkunden über FATCA
    Dienstag, 22. April 2014 / 19:48:51
    [ weiter ]
    EU setzt dem Bankgeheimnis ein Ende
    Donnerstag, 20. März 2014 / 22:48:00
    [ weiter ]
    Ständerat stimmt neuen Regeln gegen Geldwäscherei zu
    Mittwoch, 12. März 2014 / 14:06:46
    [ weiter ]
    Parlament einig - Steuersünder werden nicht immer informiert
    Donnerstag, 6. März 2014 / 12:18:00
    [ weiter ]
    OECD drängt weiter Richtung automatischen Informationsaustausch
    Sonntag, 23. Februar 2014 / 08:20:22
    [ weiter ]
    Straffung der Geldpolitik entzweit Industrie- und Schwellenländer
    Samstag, 22. Februar 2014 / 08:38:52
    [ weiter ]
    Informationsaustausch kommt rascher
    Donnerstag, 20. Februar 2014 / 07:33:00
    [ weiter ]
    Steuersünder nachträglich informieren
    Donnerstag, 12. Dezember 2013 / 12:26:00
    [ weiter ]
    Bundesrat setzt auf automatischen Informationsaustausch
    Freitag, 29. November 2013 / 19:10:00
    [ weiter ]
    Schweiz unterzeichnet OECD-Konvention zu Steuerdelikten
    Dienstag, 15. Oktober 2013 / 10:42:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG