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Freitag, 7. Februar 2014 / 11:07:20

Schizophrenie: Gesprächstherapie statt Pillen

Manchester - Nur ein kleiner Bruchteil der Patienten hat einen Zugang zu einer kognitiven Verhaltenstherapie

Zu verändern, wie Menschen über Schizophrenie denken und damit umgehen, könnte genauso wirksam sein wie Medikamente. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Greater Manchester West Mental Health Foundation Trust.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist eine offiziell empfohlene Behandlungsform. Trotzdem steht diese in Grossbritannien weniger als zehn Prozent der betroffenen Patienten zur Verfügung. Die kognitive Verhaltenstherapie könnte vielen Patienten helfen, die sich weigern antipsychotische Medikamente einzunehmen.

Wirksamkeit bewiesen

Vier von zehn Patienten profitieren von der Einnahme von Antipsychotika. Die Medikamente helfen dem Grossteil der Betroffenen jedoch nicht. Sie führen zu Nebenwirkungen wie Typ-2-Diabetes und Gewichtszunahme. Für die aktuelle Studie wurde die Wirksamkeit einer kognitiven Verhaltenstherapie bei 74 Patienten untersucht.

Dieser Behandlungsansatz beruht auf dem Erkennen der individuellen Probleme eines Patienten und dem Entwickeln von Techniken, wie mit diesen spezifischen Symptomen umgegangen werden kann. Dazu gehören das Hören von Stimmen, paranoide Gedanken oder das Haus einfach nicht mehr verlassen zu können.

Wie Antipsychotikum

Laut dem leitenden Wissenschaftler Tony Morrison führt die kognitive Verhaltenstherapie zu einer Verringerung der Symptome und verbessert auch die persönliche und soziale Kompetenz. «Wir haben nachgewiesen, dass es sich um einen sicheren und sehr wirksamen Behandlungsansatz handelt.»

Die kognitive Verhaltenstherapie war bei 46 Prozent der teilnehmenden Patienten erfolgreich. Dieser Wert entspricht in etwa jenem der Antipsychotika. Ein direkter Vergleich der beiden Behandlungsformen wurde jedoch nicht durchgeführt.

Douglas Turkington von der Newcastle University zufolge waren die meisten Patienten bereit, eine Gesprächsbehandlung zu versuchen, wenn sie vor die Wahl gestellt wurden. Die Kombination von Medikamenten und Gesprächstherapie wären, so der Mitautor der Studie, der beste Behandlungsansatz. Fast jedem Patienten würden jedoch nur Medikamente angeboten. Nur ein kleiner Prozentsatz hat einen Zugang zu einer kognitiven Verhaltenstherapie.

Besser als gar nichts

Robin Murray vom Institute of Psychiatry des King's College London betont, dass viele Patienten mit diesen Medikamenten langfristig gesehen Probleme haben. «Bis jetzt wurde Patienten, die ihre Medikamente nicht mehr nehmen wollten, meistens nur gesagt, wie dumm das ist. Die Folge war, dass die Betroffenen einfach nicht mehr zum Arzt gegangen sind.»

Die aktuelle Studie zeigt für den Experten, dass es besser ist, Patienten eine kognitive Verhaltenstherapie anzubieten, als sie einfach sich selbst zu überlassen.

ig (Quelle: pte)

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