Dienstag, 28. Januar 2014 / 14:04:19
Basler Fasnacht
Sonnenkinder, Spätaufsteher und Abstinenzler dürften der Behauptung
widersprechen, dass die drei schönsten Tage des Jahres
ausgerechnet in den Spätwinter fallen und in aller Herrgottsfrühe
beginnen. Worin sich jedoch alle einig sind: Die Fasnacht in
Basel, das ist eine extraordinärrische Angelegenheit!
Montags um vier Uhr früh wird Basel aus dem Schlaf gerissen. Ganz Basel? Oh ja, ganz Basel, ohne Kompromiss! Mit dem «Morgestraich» in der fünften Nacht nach Aschermittwoch endet die Fastenzeit. Und das ist gleichzeitig der Startschuss zur Fasnacht am Rheinknie, der sich kaum jemand im Einzugsgebiet entziehen kann.
Gegen 18'000 hinter Larven (Masken) verborgene Nasen trudeln in den Cliquen durch die Stadt, mischen Kneipen, Geschäfte und die Plätze der Altstadt auf. Pfeifenkonzerte und Guggenmusik hallen zwischen den Fassaden, in den Lokalen strapazieren satirische Schnitzelbank-Verse die Lachmuskeln der Zuhörer. Bis am frühen Donnerstag probt die Metropole am Dreiländereck den Ausnahmezustand, zum grössten Karneval der Schweiz gehören unter anderem zwei Umzüge (Cortèges), eine Laternenausstellung auf dem Münsterplatz sowie am Dienstag eine Kinder- und Familienparade.
Erst nach 72 Stunden ziehen die Narren ab, entlassen die Stadt wieder in das, was Nicht-Fasnächtler als «Normalität» bezeichnen. Bis zu den drei nächsten schönsten Tagen im Jahr...
asu (Quelle: winterguide.ch)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Cliquen-Schaulaufen unter stahlblauem Basler Himmel
Montag, 10. März 2014 / 07:25:57