Dienstag, 7. Januar 2014 / 09:28:00
Thurgauer Bauern sind für Zuwanderungs-Initiative
Die Thurgauer Bauern haben sich im Gegensatz zum Schweizer Bauernverband (SBV) für die SVP-Initiative «Gegen Masseneinwanderung» ausgesprochen, über die am 9. Februar abgestimmt wird. Sie fassten am Montagabend in Weinfelden die Ja-Parole - nicht als erste Sektion.
Mit 78 zu 45 Stimmen sagten die Delegierten des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft (VTL) Ja zur Initiative der SVP, wie Eugen Eberle vom VTL eine Meldung in der «Thurgauer Zeitung» vom Dienstag bestätigte.
Für die Initiative hatte sich vor den Thurgauer Bauern SVP-Präsident und Nationalrat Toni Brunner stark gemacht, gegen die Initiative hatte SBV-Präsident und Nationalrat Markus Ritter argumentiert.
Der SBV umfasst 85 Mitgliederorganisationen, das sind Kantonalverbände und Fachverbände. Bisher fassten sechs Kantonalverbände eine Parole zur Initiative «Gegen Masseneinwanderung»: Thurgau, Aargau, Bern, Schaffhausen und Zürich widersetzen sich dem SBV, der die Nein-Parole herausgeben hatte. Solothurn schliesst sich dem Dachverband an.
SBV-Präsident nicht beunruhigt
SBV-Präsident Markus Ritter geht davon aus, dass keine weiteren Mitgliederorganisationen eine Parole fassen werden. Dass fünf Kantonalverbände vom SBV abweichen, beunruhigt Ritter in keiner Weise, wie er gegenüber der sda sagte. Das seien Sektionen, in denen es viele SVP-Mitglieder und -Politiker habe.
bg (Quelle: sda)
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