Dienstag, 31. Dezember 2013 / 14:20:00
Spanien verzichtet auf weitere Nutzung des Banken-Rettungsschirms
Noch vor der Jahreswende hat Spanien den Verzicht auf weitere Hilfen durch den europäischen Rettungsschirm ESM erklärt. Der Hilfsplan des Euro-Rettungsfonds für Spanien «wird heute mit Erfolg abgeschlossen», erklärte der ESM am Dienstag in Brüssel.
«Spanien wird keine zusätzlichen Hilfsprogramme beantragen», sagte ESM-Chef Klaus Regling. Er sprach von einem «beeindruckenden Erfolg».
Der Hilfsplan für Spanien wurde im Frühjahr 2012 aufgelegt. Dem südeuropäischen Land wurde dabei ein Spielraum von bis zu 100 Milliarden Euro gegeben, um sein marodes Bankensystem abzustützen. Davon wurden im Laufe der Zeit 41,3 Milliarden Euro abgerufen.
Der Rettungsfonds werde weiterhin mit der spanischen Regierung zusammenarbeiten, um die Rückzahlung dieser Summe entsprechend den vereinbarten Fristen sicherzustellen, erklärte der ESM.
Mitte Dezember hatte Spaniens Finanzminister Luis de Guindos erklärt, die Lage des Bankensektors habe sich «schrittweise verbessert».
Im Gegensatz zu anderen europäischen Staaten hatte die Finanzkrise in Spanien zunächst vor allem im Bankensektor um sich gegriffen. Die spanischen Banken hatten jahrelang vor allem für den Bau von Wohnungen und Geschäftsräumen grosszügig Kredite vergeben; 2008 platzte die Immobilienblase.
tafi (Quelle: sda)
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