Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Eveline Widmer-Schlumpf und Didier Burkhalter vor den Medien.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.zinsbesteuerungsabkommen.info, www.anpassen.info, www.schweiz.info, www.muss.info

Mittwoch, 18. Dezember 2013 / 16:54:00

Schweiz muss Zinsbesteuerungsabkommen anpassen

Bern - Aussenminister Didier Burkhalter und Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf haben vor den Medien die Ziele des Bundesrates bei den Verhandlungen mit der EU über die künftige Organisation der Beziehungen und über die Zinsbesteuerung erläutert.

Das Zinsbesteuerungsabkommen müsse angepasst werden, um Schlupflöcher zu schliessen, sagte Widmer-Schlumpf. Voraussetzung für die Bereitschaft der Schweiz zu Anpassungen sei aber, dass der Marktzutritt für Schweizer Banken gewährleistet bleibe. Zinsbesteuerung ohne Marktzutritt mache keinen Sinn.

Auch automatischer Informationsaustausch

Auch der automatische Informationsaustausch könnte Thema der Verhandlungen werden. Dies lasse der Bundesrat offen, sagte Widmer-Schlumpf. Voraussetzung sei, dass der OECD-Standard zum automatischen Informationsaustausch zu diesem Zeitpunkt existiere und dass die einzelnen Staaten - auch jene mit Konkurrenz-Finanzplätzen - entschieden hätten, den Standard umzusetzen.

Der Bundesrat könne sich «vorstellen», dass es sich dann aufdränge, mit der EU über den automatischen Informationsaustausch zu sprechen und gleichzeitig mit einzelnen Staaten über die Regularisierung der Schwarzgelder aus der Vergangenheit, sagte Widmer-Schlumpf. Denn der automatische Informationsaustausch setze voraus, dass die Vergangenheit geregelt sei.

EU pocht auf Diskussion über Automatismus

Die Eckwerte zum Standard sollen in der ersten Hälfte 2014 vorliegen. Im Oktober, als der Bundesrat den Entwurf für das Mandat zum Zinsbesteuerungsabkommen verabschiedete, schloss die Finanzministerin noch aus, dass der automatische Informationsaustausch in diesem Rahmen ein Thema sein würde.

Im Mandat der EU-Kommission sei der automatische Informationsaustausch nicht erwähnt, sagte Widmer-Schlumpf damals. Es gehe ausschliesslich um das Zinsbesteuerungsabkommen. EU-Kommissar Algirdas Semeta dagegen hatte verlauten lassen, der automatische Informationsaustausch sei und bleibe das Ziel der EU in diesen Gesprächen. Der Bundesrat scheint nun bereit zu sein, das Thema auch in diesem Rahmen anzusprechen.

Im Interesse der Schweiz

Aussenminister Didier Burkhalter betonte erneut, es sei im Interesse der Schweiz, den bilateralen Weg zu erneuern. Die Schweiz müsse nicht automatisch EU-Recht übernehmen, und es gebe keine neue supranationale Behörde zur Überwachung der bilateralen Abkommen.

Die Aussenpolitischen Kommissionen des Parlaments und die Kantone hätten sich mehrheitlich positiv geäussert zum Verhandlungsmandat, sagte Burkhalter. «Wir sind bereit.» Die Verhandlungen mit der EU könnten beginnen, sobald auch die EU ihr Mandat verabschiedet habe. Nach den Verhandlungen seien Parlament und das Volk am Zug.

Preis der Souveränität

Für Diskussionen sorgte in den letzten Monaten die Rolle des Europäischen Gerichtshofes (EuGH). Dieser käme nach dem Willen des Bundesrates dann ins Spiel, wenn sich die Schweiz und die EU nicht einig sind in Fragen zur Auslegung von EU-Recht, das Teil eines bilateralen Abkommens ist. In einem solchen Fall würde der EuGH das Recht auslegen.

Das würde für Rechtssicherheit sorgen, sagte Burkhalter. Die Regelung von Differenzen bleibe jedoch politisch. Könne im gemischten Ausschuss keine Einigung erzielt werden, stehe immer noch die Möglichkeit offen, das betreffende Abkommen zu suspendieren. Dadurch wahre die Schweiz ihre Souveränität. Allfällige Konsequenzen einer Suspendierung seien dann «der Preis der Souveränität», hielt Burkhalter fest.

bert (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Keine Sonderregelung für Schweiz bei EU-Zinsbesteuerung
    Donnerstag, 6. Februar 2014 / 16:32:00
    [ weiter ]
    Schweiz-EU verhandeln über Zinsbesteuerung
    Freitag, 17. Januar 2014 / 17:40:00
    [ weiter ]
    Neues Fundament für Verhältnis zur EU
    Mittwoch, 18. Dezember 2013 / 20:09:00
    [ weiter ]
    Schweiz unterzeichnet OECD-Konvention zu Steuerdelikten
    Dienstag, 15. Oktober 2013 / 10:42:00
    [ weiter ]
    Bundesrat billigt auch spontanen Informations-Austausch
    Mittwoch, 9. Oktober 2013 / 15:07:00
    [ weiter ]
    EU und Schweiz beharren auf ihren Positionen im Steuerstreit
    Montag, 17. Juni 2013 / 16:30:25
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG