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Auf seiner Fahrt habe der «Jadehase» eine tiefe Spur im Mondstaub hinterlassen.

 
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Sonntag, 15. Dezember 2013 / 08:22:45

Chinas «Jadehase» erkundet Mondoberfläche - «Ein Traum wird wahr»

Als dritter Nation der Erde ist China eine Mondlandung geglückt. Erstmals seit 37 Jahren landete mit der chinesischen Sonde «Chang'e 3» wieder ein Raumschiff auf dem Erdtrabanten. «Ein chinesischer Traum seit alter Zeit wird wahr», kommentierte Chinas Staatsfernsehen.

Der Mondflug demonstriert die technologische Leistungsfähigkeit der zweitgrössten Wirtschaftsnation und gilt als Vorstufe für eine mögliche bemannte chinesische Mondmission. Nach den USA und der früheren Sowjetunion ist China erst die dritte Nation, die einen Mondlandung unternommen hat.

Chinas Raumfahrtprogramm verkündete am Sonntag den «vollen Erfolg» seines «bislang schwierigsten Vorhabens im All». Dazu waren Staats- und Parteichef Xi Jinping und Ministerpräsident Li Keqiang eigens ins Pekinger Kontrollzentrum gekommen und beglückwünschten die Verantwortlichen. Zuvor hatten sich der Rover «Jadehase» (Yutu) und das gelandete Mutterschiff «Chang'e 3» gegenseitig fotografiert und die Bilder nach Angaben des Staatsfernsehens zur Erde gefunkt.

Das Landemanöver am Samstag hatte problemlos geklappt, in der elfminütigen Schlussphase steuerte sich «Chang'e 3» selbst. In 100 Metern Höhe schwebte das Raumschiff und suchte sich mit seinen Sensoren eine geeignete Landestelle. Auf den letzten vier Metern schaltete sich das Triebwerk ab, so dass die Sonde im freien Fall auf seine vier gefederten Füsse fiel.

Nach der erfolgreichen Landung am Samstag in der «Bucht der Regenbogen» war in der Nacht zum Sonntag das Mondfahrzeug über eine Rampe auf die Mondoberfläche gerollt. Auf seiner Fahrt hinterliess der sechsrädrige Rover eine tiefe Spur im Mondstaub.

«Historischer Augenblick»

Nach der Landung um 14.11 Uhr MEZ brach im Kontrollzentrum in Peking spontan Jubel aus. Das Staatsfernsehen sprach von einem «historischen Augenblick».

Drei Monate lang soll das 140 Kilogramm schwere Mondfahrzeug die Oberfläche erkunden. Es besitzt ein Radargerät, das die Mondkruste bis in 100 Meter Tiefe analysieren kann. Heizsysteme helfen, die Elektronik vor den enormen Temperaturschwankungen von 300 Grad zu schützen.

Das Landefahrzeug soll ein Jahr lang stationär im Einsatz bleiben. Eine Rückkehr mit Gesteinsproben zur Erde ist erst für die nächsten Mondflüge bis 2017 geplant.

«Im Vergleich zum Wettrennen im All zwischen den USA und der Sowjetunion basiert die Rückkehr der Menschheit zum Mond eher auf Neugier und dem Willen, das unbekannte Universum zu erforschen», sagte Sun Huixian, Vize-Chefingenieur des chinesischen Mondprogramms, der Nachrichtenagentur Xinhua. Die USA hatten zwischen 1969 und 1972 zwölf Astronauten auf den Erdtrabanten gebracht. Zuletzt war vor 37 Jahren die sowjetische Sonde «Luna 24» auf dem Mond gelandet.

Unterstützung durch die ESA

Der Flug der Sonde, die nach der Mondfee Chang'e benannt ist, wird von der europäischen Raumfahrtagentur ESA unterstützt, deren Aktivitäten im Kontrollzentrum in Darmstadt zusammenlaufen. Ihre Bodenstationen rund um den Globus helfen bei der Kommunikation und liefern präzise Positionsbestimmungen. «Die ESA ist eine grosse Hilfe für diesen Flug», sagte der australische Raumfahrtexperte Morris Jones. «Ohne die Unterstützung gäbe es weniger Daten und eine schlechtere Abdeckung.»

Der Erfolg seines bislang schwierigsten unbemannten Abenteuers im All sei ein internationaler Prestigegewinn für China, «der bedeutende geopolitische Auswirkungen und Vorteile hat», sagte die Expertin Joan Johnson-Freese vom US Naval College. Vor dem Hintergrund der aufgeflammten Spannungen in den Inselstreitigkeiten mit seinen Nachbarn erinnere die Landung auch daran, «dass China eine wachsende Militärmacht ist», sagte Dean Cheng von der US-Denkfabrik Heritage Foundation in Washington.

«China hat ein ausgewachsenes Raumfahrtprogramm und kann seine Ressourcen für alles Mögliche einsetzen - von Waffenlenksystemen über weltraumgestützte Aufklärung bis hin zu globaler Kommunikation», sagte der China- und Raumfahrtexperte. «Im Falle eines Konfliktes stellt China eine ganz andere Herausforderung dar als irgendeine Nation in den vergangenen zwei Jahrzehnten.»

 

fest (Quelle: sda)

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