Mittwoch, 27. November 2013 / 15:23:00
UBS-Sitz in Paris erneut durchsucht
Die französische Justiz hat erneut eine Durchsuchung der Pariser Niederlassung der UBS durchgeführt. Die Grossbank wird verdächtigt, reichen Franzosen bei der Umgehung ihrer Steuerpflicht geholfen zu haben.
«Der Untersuchungsrichter Guillaume Daïeff hat sich ein weiteres Mal in die Lokalitäten des Sitzes von UBS Frankreich in Paris begeben», teilte die Bank gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mit und bestätigte damit Informationen aus anonymer Quelle. Es handle sich um einen «normalen Vorgang», erklärte das Unternehmen und betonte, mit der Justiz zu kooperieren. Bereits im September hatten die Behörden die UBS-Büros durchsucht.
Die UBS und ihre französische Ländergesellschaft werden verdächtigt, in dem 2000er Jahren reiche französische Kunden dazu angestiftet zu haben, Konten in der Schweiz zu eröffnen und diese dem Fiskus zu verschweigen.
Im Juni hatte die französische Bankenaufsicht die UBS zu einer Rekordstrafe von 10 Mio. Euro verdonnert. Grund sei «Laxheit» bei der Kontrolle von möglichem grenzüberschreitendem Steuerbetrug. Die Bank hat die Busse vor dem Verwaltungsgericht angefochten.
bg (Quelle: sda)
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