Dienstag, 26. November 2013 / 12:40:00
Motiv des Amokläufers von Newtown ein Jahr nach Massaker unklar
Auch ein Jahr nach dem Massaker im US-amerikanischen Newtown mit 27 Toten sind die Motive des Amokläufers unklar. Diese Frage «dürfte unglücklicherweise niemals schlüssig beantwortet werden», heisst es in einem Bericht der Staatsanwaltschaft im Bundesstaat Connecticut.
Der am Montag veröffentlichte Bericht bestätigte, dass der 20-jährige Täter psychische Problem und zudem eine Waffen-Obsession hatte. Er habe allein gehandelt, aber zuvor keine Hinweise auf die Tat gegeben.
Der 20-Jährige hatte am 14. Dezember die Grundschule Sandy Hook in Newton überfallen, 20 Kinder im Alter von sechs und sieben Jahren sowie sechs Erwachsene erschossen, bevor er sich selbst tötete. Auch seine Mutter wurde erschossen in ihrem Wohnhaus aufgefunden.
Schärfere Waffengesetze im Kongress gescheitert
Das Verbrechen hatte ganz Amerika erschüttert. Präsident Barack Obama wollte darauf schärfere Waffengesetze durchsetzen, scheiterte aber im Kongress.
Widerstand leisteten vor allem die Republikaner, die traditionell der mächtigen Waffenlobby NRA nahestehen. Aber auch mehrere Senatoren von Obamas Demokraten aus ländlich geprägten Bundesstaaten stellten sich gegen die Reform.
Das Recht auf Waffenbesitz ist in der US-Verfassung verankert. In den Vereinigten Staaten gibt es geschätzte 300 Millionen Schusswaffen im Privatbesitz.
tafi (Quelle: sda)
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