Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Über die Häfte des Ölhandels in Nigeria wird über in der Schweiz ansässige Unternehmen abgewickelt.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.rohstoffhaendler.info, www.korruption.info, www.verwickelt.info, www.schweizer.info

Montag, 4. November 2013 / 21:55:35

EvB: Schweizer Rohstoffhändler in Korruption in Nigeria verwickelt

Bern - Schweizer Rohstoffhändler sind in Nigeria nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Erklärung von Bern in grossem Stil in Korruption verwickelt. Allein der Erdöl-Export des führenden afrikanischen Förderlandes liege zu mehr als der Hälfte in Schweizer Händen.

Vor allem die Genfer Händler Trafigura und Vitol liessen dank undurchsichtiger Partnerschaften ihre Konkurrenz weit hinter sich, schreibt die Erklärung von Bern (EvB), die sich den Kampf gegen Rohstoff-Ausbeutung auf die Fahnen geschrieben hat.

Die in Nigeria tätigen Schweizer Rohstoffhandelsunternehmen «scheinen eng mit der Misswirtschaft der Nigerian National Petroleum Corporation (NNPC)», dem «allmächtigen Staatsunternehmen», das «als undurchsichtigste staatliche Erdölgesellschaft gilt» verhängt zu sein, hiess es weiter.

Die Erdöl-Förderung im von Massenarmut geplagten 173-Millionen-Einwohner-Land wiederum macht 58 Prozent der gesamten Staatseinnahmen aus. Von der EvB zitierte Untersuchungen belegen, dass Nigeria zu den Ländern mit der höchsten Ungleichheit gehört.

Nigeria befinde sich zudem in einer paradoxen Lage, schreibt die EvB weiter: Zwar steht es an dreizehnter Stelle der erdölproduzierenden Länder weltweit, doch die mangelnden Kapazitäten seiner wenigen Raffinerien zwingen es Benzin, Kerosin und Heizöl zu importieren.

Vorwürfe zurückgewiesen

Die von der EvB prominent an den Pranger gestellten Firmen Trafigura und Vitol erklärten, sie verfolgten eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Korruption und betrieben mit der Erdölgesellschaft NNPC eine langjährige Zusammenarbeit mit festen offiziellen Verkaufspreisen (OSP/Official Selling Price). Die Erklärung von Bern bringe nichts Neues an den Tag und arbeite mit Behauptungen.

Schweizer Rohstoffhändler haben laut der EvB in Nigeria eine Sonderstellung. Ihre Aktivitäten umfassen Rohölexporte wie auch Lieferungen an lokale Importeure von raffinierten Erdölerzeugnissen. Auch beim Export dominierten die grössten Schweizer Trader.

Wertmässig belaufe sich der Anteil nigerianischer Erdölexporte, der über Schweizer Unternehmen läuft, auf 35,05 Prozent. Wenn man zu diesen Schweizer Händlern noch die nigerianischen Unternehmen mit Schweizer Filiale zähle, erhöhe sich dieser Anteil auf 56,2 Prozent.

Undurchsichtige Geschäfte

Die Geschäfte der Schweizer Rohstoffhändler sind laut der Erklärung von Bern undurchsichtig. Dabei gehe es um Verkäufe von der staatlichen Erdölgesellschaft an seine zwei Schweizer Hauptpartner - unter dem Marktpreis. Undurchsichtig seien auch die bei solchen Handelsabschlüssen üblichen Absprachen und die Verbindung zu Firmenablegern, die in Steuerparadiesen ansässig seien.

Auch bei den Einfuhren des Landes spielten Schweizer Händler eine wichtige Rolle. Dieses Import-System habe zu einem der grössten Betrugsfälle in der Geschichte Afrikas geführt: Zwischen 2009 und 2011 seien nicht weniger als 6,8 Milliarden Dollar an unrechtmässig bezogenen Subventionen geflossen.

Das sei fast das Vierfache dessen, was der nigerianische Staatshaushalt 2013 fürs Gesundheitswesen budgetiert habe. Die polizeilichen Ermittlungen durch die in Nigeria für Finanzkriminalität zuständigen Behörde zeigten, dass die Schweizer Händler mit fragwürdigen nigerianischen Firmen Geschäfte machten.

Im Zusammenhang mit diesen Ermittlungen stehen demnach fünf Schweizer Händler im Zentrum eines Rechtshilfebegehrens der nigerianischen Behörden an die Schweiz. Mindestens sieben der in diesen Grossbetrug verwickelten nigerianischen «Importeure» betreiben laut der EvB eine Tochtergesellschaft in der Schweiz.

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Die erfolgreichsten Unternehmen der Schweiz
    Mittwoch, 26. Juni 2013 / 18:02:56
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG