Daniel Radcliffe: Man muss sich trennen können

Der Schauspieler ('Die Frau in Schwarz') verkörpert in 'Kill Your Darlings' den Beat-Poeten Allen Ginsberg, der die Tendenz hatte, sich mit den falschen Leuten zu umgeben. Der Brite konnte dies nachvollziehen, denn ihm sei das auch schon passiert: «Ich musste zunächst einen Menschen in meinem Leben finden, der für mich wie Lucien [Carr, Poet] war. Jemand, der eine unwiderstehliche attraktive, menschliche Naturgewalt ist, sich dann aber als furchtbar entpuppt. Ich durfte nicht mehr mit diesem Menschen befreundet sein und ich musste nicht lange suchen. Dieser Mensch war verrückt und wild. Das war am Anfang ja auch so attraktiv», berichtete der Brite dem Magazin 'Elle', wollte den Namen der Person aber nicht preisgeben. «Irgendwann musste ich einsehen 'Du bist einfach unmöglich und gemein zu den Leuten.' Wenn man an diesen Punkt angelangt ist, ist es wichtig, dass man sich verabschiedet und geht.»

Daniel Radcliffe sprach in dem Interview auch darüber, wie schwer es für ihn als Schüler war, denn er fühlte sich als Aussenseiter. «Ich hatte definitiv das Gefühl, dass ich anders war. In Gesellschaft fühlte ich mich unsicher. Ich weiss nicht, woher das kam, ich hatte das Gefühl, dass ich nicht zu den Leuten passte. Aber irgendwann setzt der Selbstschutz ein und dann kann man von sich sagen, dass man ein Aussenseiter ist. Man ist anders und bleibt auch auf dem Weg. Ich habe keine Ahnung, warum das passiert ist. Es gibt diesen Moment, wo entschieden wird, wer cool an der Schule ist und welchen Kids total egal ist, cool zu sein. Ich wünschte, ich hätte schon früher gewusst, dass der Rest deines Lebens okay sein wird, wenn du zu der zweiten Gruppe gehörst. Wenn man zu den coolen Kids gehört, könnte man später Schwierigkeiten bekommen», gab Daniel Radcliffe zu bedenken.

tafi (Quelle: Cover Media)

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