Nielsen: TV- und Online-Werbung auf dem Prüfstand

«Man muss sich ansehen, inwieweit solche Messungen weiterhelfen und ob sie qualitativ hochwertige Daten liefern.» Vonseiten des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft: «Alles, was die Transparenz im Werbemarkt erhöht, ist positiv zu sehen.»

Keine Doppelungen mehr

Das neue System von Nielsen soll es erlauben, die einzelnen Messungen von TV- und Online-Werbung wie bisher darzustellen, aber auch kombinierte Messungen. So sollen Doppelungen in der Zählung vermieden und eine genauere Darstellung der demografischen Merkmale der Rezipienten geliefert werden. Besonders in Bezug auf die Effizienz und Effektivität der Online-Werbung ist laut Nickel ein Nachweis wichtig.

Durch das Fortschreiten der digitalen Medien werden Kampagnen im Internet weiter an Bedeutung gewinnen. Nickel weist aber darauf hin, «dass das Tempo nicht so gross ist, wie immer dargestellt wird». Denn laut dem Werbeexperten sind in Deutschland nach wie vor die klassischen Medien als Werbeträger dominant: «Über 90 Prozent ist klassische Werbung.»

Werbeplanung wird komplexer

Reichweiten, Häufigkeiten, Gross Rating Points, Unique Audience und Page Impressions sollen im neuen System von Nielsen Auskunft über die Nutzer- und Seherstatistiken geben. Durch die kombinierte Auswertung kann der beste Media-Mix für jede Marke herausgefiltert werden.

«Werbung und Werbeplanung werden komplexer», ist Werbeexperte Nickel überzeugt. Deswegen sollte man sich als Unternehmen vor allem überlegen, welche Marktziele man erreichen will und welche Lebensstile in den Zielgruppen gepflegt werden, die man ansprechen will.

tafi (Quelle: pte)

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