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Ueli Maurer: Im Winter verteidigte er noch die Ostfront, jetzt hingegen ist die Westfront dran.

 
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Montag, 30. September 2013 / 15:28:36

Ueli Maurers Krieg gegen das sozialistische Frankreich

Nachdem Peer Steinbrücks Kavallerie Ueli Maurer punkto Kriegsszenarios einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, schwört die geballte schweizerische Militärmacht das Land nun auf ein neues Feindbild ein. In bester eidgenössischer Tradition, alles, was nach Sozialismus riecht, sofort zu tilgen, üben die Truppen nun beherzt den Einsatz gegen die französischen Hollande-Horden.

Der Einsatz des Möchtegernfeldmarschalls im Westen des Landes sagt alles über die von der Schweizer Armee generierten Angstgegner . Es sind die sozialistischen Enteigner, die ihre Staatsverschuldung auf den idyllischen Kleinstaat bei den sieben Zwergen projizieren und diesen angreifen.

In kompletter Sinnentleerung fantasieren sich die militärischen Oberen seit der Übernahme des VBS durch Ueli Maurer ein Szenario nach dem anderen herbei, von dem selbst die durchgeknallten US-Tea-Party-Verschwörer im Kampf gegen alles Sozialistische in den USA profitieren könnten.

Laut Berichten von Le Matin liegt Frankreich wegen Staatsverschuldung am Boden und überfällt die Schweiz, wohl in der Absicht, prall gefüllten Tresore der redlichen Zürcher Banken zu plündern. Die befürchteten sozialen Unruhen im künftigen Europa, die schon André Blattmann mit Militärgewalt - wiederum in gut eidgenössischer Tradition, welche in der Vergangenheit darin bestand, Landsoldaten auf städtische, einheimische Arbeiter schiessen zu lassen wie schon 1918 und 1932 - niederschlagen will, werden nun also geschickt in Armeemanöver eingebaut. Immerhin: Le Matin war diese Absurdität ein Artikel wert. In der Deutschschweiz hat man sich offenbar schon so mit dem grassierenden Wahnsinn in Maurers Departement abgefunden, dass ein fiktiver Gegner Frankreich oder soziale Unruhen als Kriegsursachen schon als völlig «normal» charakterisiert werden.

Tja.

«Hast Du keinen Feind, dann borg ich Dir einen» meinte schon Kurt Tucholsky. Dass die Schweizer Armee als einzige in ganz Europa regelmässig einen Einsatz gegen soziale Unruhen übt, sollte normalen Demokratinnen und Demokraten zu denken geben. Seit Niklaus Meienbergs «Die Welt als Wille und Wahn» wissen wir, dass die «Elemente zur Naturgeschichte eines Clans» sich nicht nur in der politischen Kultur der damaligen Elite zur Zeit des Ersten Weltkrieges tummelten, sondern ganz offensichtlich immer noch in den Köpfen der oberen Etagen der Schweizer Armee rumgeistern.

Während Sie und ich uns ganz andere Sorgen über mögliche Bedrohungen machen, die nur im Rahmen internationaler Bündnisse gelöst werden können, kümmert sich das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport vor allem darum, die Armee gegen jedwelche sozialen Kritiken und Unruhen in Manöver und Kopf zu stärken. Dass dies keineswegs zur Verteidigung jenes Teils der Bevölkerung dient, die so plötzlich im Visier der Manöver stehen, wird nicht diskutiert.

Dabei wäre es falsch, das VBS nicht ernstzunehmen. Denn wie wir aus der Geschichte wissen, wird zuerst über unsinnige Militärpossen gelacht, doch es kann durchaus sein, dass - je nach historischer Konstellation - dem Lachen blutige Leichen folgen. Die einzigen, die bei so viel Ehrgeiz zur Bekämpfung sozialer Unruhen mit höflichem, zustimmendem Kopfnicken Verständnis zeigen werden, sind die von Bundespräsident Maurer heftig hofierten, künftigen Freihandelspartner aus Fernost.

Regula Stämpfli (Quelle: news.ch)

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  • Le Matin-Artikel
    Der Artikel zum Manöver mit «Savoyen» als Angreifer
  • Offizielle Medienmitteilung der Luftwaffe
    Medienmitteilung der Luftwaffe zur Übung «Stabilo Due».
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