Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Wie viele Waffen es gibt, ist unbekannt. Schätzungen deuten auf eine Zahl in Millionenhöhe hin.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.registrierung.info, www.schusswaffen.info, www.nationalrat.info, www.befuerwortet.info

Montag, 23. September 2013 / 19:00:05

Nationalrat befürwortet knapp Registrierung aller Schusswaffen

Bern - Alle Gewehre und Pistolen in der Schweiz sollen künftig in einem Register erfasst sein. Der Nationalrat hiess am Montag mit hauchdünner Mehrheit von 87 zu 86 Stimmen bei acht Enthaltungen eine Motion mit dieser Forderung gut. Die Umsetzung läuft bereits.

Heute sind in der Schweiz nur Waffen in den kantonalen Waffenregistern eingetragen, die nach dem 12. Dezember 2008 gekauft wurden. Wie viele ältere Waffen es gibt, ist unbekannt. Schätzungen deuten auf eine Zahl in Millionenhöhe hin. Sie sollen nun alle erfasst werden.

Diese Forderung hiess der Nationalrat bei der Beratung von vier Motionen gut, die den Schutz vor Waffengewalt verbessern sollen. Vorgesehen ist ein besserer Informationsaustausch zwischen Behörden der Kantone und des Bundes sowie der Armee ermöglichen, indem die Register vernetzt werden.

Ursprünglich stammen diese Forderungen aus dem Nationalrat. Auf Wunsch der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren sowie der Polizeikommandanten fügte der Ständerat im Juni die Nachregistrierungspflicht hin. Dem stimmte nun auch der Nationalrat zu - gegen den Willen der SVP sowie Teilen von FDP und CVP.

Verbesserung der Sicherheit

Der bessere Informationsaustausch werde nur mit der Nachregistrierung seine volle Wirkung erzielen, sagte Chantal Galladé (SP/ZH) im Namen der vorberatenden Sicherheitskommission.

Auch Justizministerin Simonetta Sommaruga warb für die Nachregistrierung. Angesichts der jüngsten Diskussionen um die Sicherheit - nach der Tötung der Genfer Sozialtherapeutin - sei dies eine Gelegenheit, «etwas zu tun», sagte sie.

Schützenverbände stellen sich quer

Ohne den Entscheid aus dem Nationalrat abzuwarten, hatte der Bundesrat bereits Ende Juni eine Vorlage in die Vernehmlassung geschickt, die die Nachregistrierung umsetzen soll. Die Waffenbesitzer hätten demnach ein Jahr Zeit, um ihre Waffen zu deklarieren. Unter anderem bei den Schützenverbänden regte sich vehementer Widerstand.

Die Gegner monierten, es werde ein immenser Aufwand nötig sein. Es gehe um geschätzte drei bis fünf Millionen Feuerwaffen, sagte Jakob Büchler (CVP/SG) im Rat. Ausserdem würden dereinst sämtliche Waffen sowieso registriert, da dies nach dem Waffengesetz beim Erbgang notwendig sei. Ein Register suggeriere zudem eine falsche Sicherheit, da ja auch illegale Waffen im Umlauf seien.

Hilfe bei Einsätzen und Ermittlungen

Der verbesserte Informationsfluss soll es beispielsweise der Polizei vor einem Einsatz ermöglichen, zu erfahren, ob eine Person eine Waffe besitzt. Die Waffendaten sollen der Polizei auch bei Ermittlungen helfen. Zwar rechnen die Kantone mit einem grossen Aufwand für die Erfassung, wollen diesen aber in Kauf nehmen, um mehr Sicherheit zu gewährleisten.

Die für 2015 geplante Verbindung der kantonalen Waffenregister geht auf die Abstimmung um die Waffenschutz-Initiative zurück. Vor der Abstimmung im Jahr 2011, die ein zentrales Waffenregister forderte, versprachen die Kantone, ihre Register untereinander zu vernetzen. Die Initiative wurde mit 56 Prozent der Stimmen abgelehnt.

Die gesetzlichen Grundlagen für die Vernetzung soll der Bundesrat nun mit der Umsetzung der Motionen schaffen. Diese verlangen auch zusätzliche Meldepflichten der Staatsanwaltschaften an die Armee. Bundesrätin Sommaruga kündigte an, dass der Bundesrat bis Ende Jahr eine Vorlage an das Parlament verabschieden werde.

Den Gesetzesänderungen muss das Parlament danach nochmals zustimmen, bevor es zur Nachregistrierung kommt. Angesichts des knappen Ausgangs sind zu dieser Frage heftige Debatten absehbar.

 

fest (Quelle: sda)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    Parlament lehnt Pflicht zur Nachregistrierung von Waffen ab
    Donnerstag, 24. September 2015 / 09:37:36
    [ weiter ]
    Für das Sturmgewehr bis vor das Bundesverwaltungsgericht
    Freitag, 25. April 2014 / 12:23:00
    [ weiter ]
    Nationalrat doch gegen Registrierung aller Waffen
    Dienstag, 11. März 2014 / 12:18:00
    [ weiter ]
    Bundesrat hält an Nachregistrierung von Waffen fest
    Freitag, 13. Dezember 2013 / 15:04:00
    [ weiter ]
    Genfer Tötungsdelikt: Freysinger reagiert
    Donnerstag, 3. Oktober 2013 / 14:00:00
    [ weiter ]
    Nationalrat will nochmals über Waffen-Nachregistrierung entscheiden
    Dienstag, 24. September 2013 / 14:20:00
    [ weiter ]
    Waffenlobby läuft Sturm gegen Registrierung
    Montag, 2. September 2013 / 11:21:00
    [ weiter ]
    Mehr Schutz vor Waffen
    Dienstag, 18. Juni 2013 / 12:48:00
    [ weiter ]
    Nationalrat will Waffenregister schnell vernetzen
    Mittwoch, 13. März 2013 / 20:11:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG