Donnerstag, 25. Juli 2013 / 08:26:03
Papst geht das Drogenproblem an
Rio De Janeiro - Papst Franziskus hat die Gesellschaft zum Kampf gegen die Drogen-Kartelle aufgerufen und sich für einen barmherzigen Umgang mit Suchtkranken stark gemacht. «Das Übel des Drogenhandels, das die Gewalt fördert und Schmerz und Tod sät, erfordert ein mutiges Handeln der gesamten Gesellschaft», sagte Franziskus am Mittwoch im Hospital São Francisco de Assis.
Er geisselte die vielen «Todeshändler», die in einer vom Egoismus geprägten Gesellschaft um jeden Preis der Logik der Macht und des Geldes folgten.
Eine Liberalisierung des Drogenkonsums, wie in Teilen Lateinamerikas diskutiert, hält der Papst allerdings nicht für ein geeignetes Mittel gegen die Sucht. Man müsse die dahinter liegenden Probleme angehen, «indem man sich für mehr Gerechtigkeit einsetzt», forderte er.
So liessen sich die jungen Menschen in Not an Werte heranführen, die das Gemeinschaftsleben aufbauten und Hoffnung auf Zukunft schenkten. Wichtig seien jedenfalls barmherzige Samariter, die den leidenden und ausgegrenzten Menschen helfen: «Wir müssen alle lernen, wie der heilige Franziskus die Notleidenden zu umarmen.»
dap (Quelle: sda)
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