Mittwoch, 10. Juli 2013 / 20:15:00
Margherita Missoni lernte von ihrer Familie
Model und Designerin Margherita Missoni (30) verdankt ihr Modegespür ihrem berühmten Clan.
Als Erbin des Missoni-Labels, das 1953 von den Grosseltern der Modelschönheit ins Leben gerufen wurde, kennt sich die Nachwuchs-Designerin bestens in der Industrie aus. Dabei liess sie sich vor allem von ihrer Mutter Angela, der Kreativchefin der Marke, aber auch ihrer Grossmutter Rosita beeinflussen.
«Ich glaube, man lernt viel von den Dingen, die man um sich herum sieht», verriet Margherita Missoni im Interview mit dem britischen 'Stylist'-Magazin. «Ich habe viel Zeit mit meiner Grossmutter verbracht und habe meine Präzision von ihr. Meine Schwester Teresa ist eher chaotisch, so wie meine Mutter. Ihr Stil sticht allerdings stark hervor - das hat mir beigebracht, nicht zu rigide zu sein, wenn es um Mode geht.»
In jungen Jahren setzte sich Missoni derweil stark unter Druck, da sie schon von Kindesbeinen an dem Erfolg ihrer Grosseltern nacheiferte. «In der Schule stellte ich sehr hohe Erwartungen an mich selbst - ich wollte immer die Beste sein», gab sie preis. Von ihrer Mama und ihrer Oma erhielt die Italienerin zu jener Zeit gegensätzliche Ratschläge. «Meine Mutter versuchte mich damals davon zu überzeugen, dass das sinnlos sei. Sie wollte, dass ich Spass habe. Meine Grossmutter war das totale Gegenteil. Sie legte mir die Wichtigkeit von Disziplin und einem starken Willen nahe.»
Für das Familienlabel avancierte Missoni jüngst selbst zur Modeschöpferin: Sie entwarf ihre eigene Handtaschenkollektion, wobei sie sich auch hier von den Werten ihrer Verwandtschaft leiten liess. «Als ich klein war, sass ich immer im Familienatelier und habe ihnen allen zugehört», erinnerte sich das Model. «Ich verstand zwar etwas von Farben und Materialien, aber nicht von Proportionen. Ich lernte damals, dass einige Dinge einfach instinktiv angegangen werden müssen und wie wichtig das in der Modeindustrie ist. Ich habe meine Taschen mit Proportion im Hinterkopf designt - ich wollte, dass sie echt werden», so Margherita Missoni.
fajd (Quelle: Cover Media)
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