Freitag, 31. Mai 2013 / 19:52:00
Europas Konzerne gegen US-Rivalen chancenlos
EBIT amerikanischer Unternehmen legt 2011 um sechs Prozent mehr zu.
Europas Unternehmen sind gegenüber ihren US-amerikanischen Pendants weniger profitabel, wie eine Erhebung des Steuerprüfungsunternehmens Ernst & Young zeigt. Den aktuellen Zahlen zufolge sank der kumulierte Gewinn vor Zinsen sowie Steuern (EBIT) 2012 in Europa um acht Prozent. Jene Unternehmen auf der anderen Seite des Atlantiks konnten im gleichen Zeitraum um zwei Prozent zulegen. Die 300 umsatzstärksten Konzerne in den USA und Europa wurden analysiert.
Volkswagen bleibt im Rennen
Das Ergebnis überrascht selbst Beobachter. Zwar konnten die europäischen Unternehmen den Gesamtumsatz auf insgesamt 7,5 Bio. Euro ein wenig stärker als in den USA (7,2 Bio. Euro) erhöhen. Die US-Firmen weisen im abgelaufenen Geschäftsjahr hingegen eine bessere EBIT-Marge von 11,6 Prozent auf und konnten am Ende demnach mehr Gewinn herausholen. Zum Vergleich: Europas Gewinnmarge schmälerte sich 2012 deutlich ab von 11,4 auf 9,9 Prozent. Volkswagen machte trotzdem Boden gut und verdrängte Total von Platz drei auf Platz vier.
Auch 2012 führen international agierende Grosskonzerne wie Royal Dutch Shell oder BP die Rangliste an. In den Vereinigten Staaten weist die global über die Grenzen hinweg bekannte Einzelhandelskette Wal-Mart mit 470 Mio. Dollar den Umsatzrekord aus. Dahinter rangieren die Mineralölgiganten Exxon Mobil (428 Mio. Dollar) und Chevron (223 Mio. Dollar). iPhone-Hersteller Apple konnte sich mit einem Umsatz von 165 Mio. Dollar von Platz neun auf den fünften Platz im US-Unternehmensranking 2012 weiter verbessern.
bert (Quelle: pte)
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