Donnerstag, 14. März 2013 / 16:47:00
Bellinzona darf Bankgarantie anzapfen
Die in finanziellen Schwierigkeiten steckende AC Bellinzona darf Teile einer Bankgarantie von 1,2 Millionen Franken zur Bezahlung der fälligen Löhne verwenden. Die Garantie musste von den Tessinern geleistet werden, um die Lizenz für die laufende Saison zu erhalten.
Die Swiss Football League (SFL) verlangt von den Vereinen dann eine solche Bankgarantie, wenn Verluste budgetiert oder Einnahmen nicht plausibilisiert werden. Erst nachdem in solchen Fällen die Garantie ausgestellt ist, erteilt die SFL die nötige Lizenz. Konkret musste die AC Bellinzona SA für die Saison 2012/13 zur Deckung des eingereichten Budgets eine unwiderrufliche Bankgarantie in der Höhe von 1,2 Millionen Franken abgeben.
Die AC Bellinzona verlangte nun im Zuge ihrer Zahlungsschwierigkeiten, auf Teile dieser Bankgarantie zurückgreifen zu dürfen, um den Angestellten die fälligen Löhne bezahlen zu können. Wie Präsident Gabriele Giulini gegenüber «Radio Fiume Ticino» erklärte, seien nun die Löhne für die Monate Dezember, Januar und Februar bezahlt.
Inwieweit sich die finanzielle Situation beim Challenge-League-Verein dadurch entschärft, ist nicht abzuschätzen. Die SFL liess verlauten, dass die Garantien keineswegs gewährleisten, dass ein Klub während der lizenzierten Saison nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten könne. Wie Giulini am letzten Wochenende erklärte, benötigt die ACB weitere rund 2,5 Millionen Franken, um die Saison beenden zu können.
bg (Quelle: Si)
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