Donnerstag, 14. März 2013 / 11:17:42
Dank Lügendetektor Dopingsünder schneller erkannt?
Andy Parkinson, Vorstandsvorsitzender der britischen Anti-Doping-Behörde UKAD, will im Kampf gegen Dopingsünder auch Lügendetektoren einsetzen.
«Die Überlegung bei Tests mit Lügendetektoren ist, dass wir innovativer sein müssen. Jeder beweisfähige Test sollte auch im Anti-Doping-Kampf eingeführt werden», sagte Parkinson auf einer Konferenz im englischen Twickenham: «Wenn man es machen kann und es verlässlich machen kann - grossartig.»
Parkinson schränkte jedoch ein: «Wenn er benutzt wird, sollte er nicht als einziger Beweis genutzt werden. Sondern eher eine Einschätzung geben als ein klares Ja oder Nein.» Zudem müssten zuvor die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und der Internationale Sportgerichtshof CAS den Test als Beweis zulassen.
Der CAS hatte bereits bei den Berufungsverhandlungen gegen den spanischen Radprofi Alberto Contador und die chinesische Judoka Wen Tong Tests mit Lügendetektoren eingesetzt - doch beide Sportler bestanden diese. Contador wurde dennoch verurteilt während Wen aus formalen Gründen einen Freispruch erhielt.
Auch bei der WADA zeigte man sich nicht abgeneigt. «Wir sind immer offen für Vorschläge. Wenn die Ideen gut sind, werden wir uns nicht verschliessen», sagte der für Entwicklung zuständige WADA-Direktor Rob Koehler.
asp (Quelle: Si)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
In Verbindung stehende Artikel:
Verhör per Computer-Avatar funktioniert
Montag, 25. April 2016 / 09:09:56