Dienstag, 25. Dezember 2012 / 13:11:20
Papst erteilt in Rom den apostolischen Segen
Rom - Papst Benedikt XVI. hat am ersten Weihnachtsfeiertag den apostolischen Segen «Urbi et Orbi» - der Stadt und dem Erdkreis - gespendet. Vor Zehntausenden Menschen auf dem Petersplatz in Rom und Millionen Fernsehzuschauern in aller Welt verlas er in 65 Sprachen Weihnachtsgrüsse.
Das Oberhaupt von weltweit 1,2 Milliarden Katholiken sprach von der Mittelloggia des Petersdomes zu den Gläubigen. Zehntausende hatten sich dazu bei wolkenverhangenem Himmel auf dem weiten Areal vor der Basilika versammelt.
Auf Deutsch sagte der Papst: «Die Geburt Jesu Christi, des Erlösers der Menschen, erfülle Euer Leben mit tiefer Freude und reicher Gnade; sein Friede möge in Euren Herzen wohnen. Gesegnete und frohe Weihnachten!»
Erstmals im 13. Jahrhundert
Der apostolische Segen «Urbi et Orbi» gehört zu den bekanntesten Riten der römisch-katholischen Kirche. Die imperiale Formel geht auf die alten Römer zurück. Das antike Reichsbewusstsein setzte die Stadt Rom (urbs) mit dem Erdkreis (orbis) gleich.
Die Kirche fügte sie erstmals im 13. Jahrhundert in das offizielle Ritual ein. Heute wird der Segen zu feierlichen Anlässen am ersten Weihnachtstag, am Ostersonntag oder nach einer Papstwahl erteilt.
Er muss vom Papst als Bischof von Rom und als Oberhaupt der Weltkirche gespendet werden. Mit päpstlicher Erlaubnis können auch Kardinäle, Bischöfe oder Priester den Segen erteilen.
Die Zeremonie auf dem Petersplatz ist für alle Gläubigen mit einem Sündenablass verbunden. Inzwischen ist der Segen zum Quotenrenner geworden. Tausende strömen alljährlich auf den Petersplatz, Millionen verfolgen das Geschehen weltweit über Radio, Fernsehen oder Internet.
bert (Quelle: sda)
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