Dienstag, 18. Dezember 2012 / 00:00:00
Auf dem Feld Wissen ernten und darauf aufbauen
Die Verwüstung der Landschaft zählt zu den grössten Herausforderungen für die nachhaltige Entwicklung. Sie erhöht die Gefahr von Naturkatastrophen und Nahrungsknappheit. Um die Ernährungssicherheit in den betroffenen Regionen gewährleisten zu können, ist ein globaler Wissensaustausch dringend notwendig.
Kuhdünger gehört aufs Feld. Die Farm von Bäuerin Momakhol liegt in einer rauen hügeligen Gegend in Tadschikistan, wo Bodenerosion, Dürre und unfruchtbare Böden den Ackerbau sehr schwierig machen. Da man früher hier Feuerholz fürs Kochen nutzte, wurden sämtliche Wälder um das Dorf herum gerodet. Zum Einheizen ihrer ineffizienten Öfen verbrauchten die Bewohner den gesamten Kuhdung. Dieser fehlte schliesslich auf den Feldern als Dünger, und so wurden die Böden langsam unfruchtbar. Durch den Einsatz von effizienteren Öfen, konnte die Menge Kuhdung auf ein Minimum reduziert und der eingesparte Kuhdung nun wieder auf dem Feld ausgetragen werden. Die Ernte wurde verdoppelt und der Bodenzustand massiv verbessert.
Gegen die Verwüstung vorgehen. Das oben beschriebene Beispiel ist nur eines von vielen, welches das WOCAT-Netzwerk dokumentiert hat. Solche guten lokalen Praktiken führen zu mehr Produktivität und verhindern die Verwüstung der Landschaft. Auf die Vorbeugung und Umkehrung der Land Degradation abzielend, versuchen die UNO-Organisation UNCCD und die DEZA - Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit den Schaden von Dürren und Wetterstürmen in den betroffenen Gebieten zu mindern, um so Armut zu bekämpfen und eine nachhaltige ökologische Entwicklung zu fördern.
Gammarus (Quelle: news.ch)
Artikel per E-Mail versenden
Druckversion anzeigen
Newsfeed abonnieren
Links zum Artikel:
Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
Zur Webseite der DEZA:
World Overview of Conservation Approaches and Technologies WOCAT
Zur Webseite des WOCAT-Netzwerks (englisch):
Adventskalender Nachhaltige Entwicklung 2012
24 Fenster zur Nachhaltigkeit, von innovativen Unternehmen, NGOs und weiteren Partnern.
In Verbindung stehende Artikel:
Afrika hat Potenzial zum Selbstversorger
Donnerstag, 10. Mai 2012 / 16:39:23