Kulturreport

Kultur gemischt
Bühne
Kino
Musik
Literatur
Ausstellungen
Fernsehen

Shopping

Filmplakate
Musikposter
Starposter
DVDs
Videos
Soundtracks
Lomographie
Sterntaufe
3D-Bilder
Books

Impressum

© 2024 by
VADIAN.NET

Kulturnews für Ihre eigene Website
Kinder sind besonders von der Onlinesucht anfällig.

 
.info/.ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!


www.onlinesucht.info, www.verursacht.info, www.ernsthafte.info, www.mentale.info

Freitag, 5. Oktober 2012 / 09:44:00

Onlinesucht verursacht ernsthafte mentale Störung

Melbourne/Wien - Onlinesucht wird in Australien schon bald als ernsthafte mentale Störung eingestuft. Die Diagnose wird neben der Abhängigkeit von PCs, Tablets und Smartphones auch die Computerspielsucht beinhalten. Experten der Australian Psychological Society warnen vor einer Epidemie, die sich vor allem bei Kindern rasant ausbreitet.

«Es gibt eine Studie, die besagt, dass in Deutschland rund neun Prozent aller Kinder bis zum Vorschulalter von der Onlinesucht betroffen sind. In Österreich gehen wir von 100.000 Fällen bei Jugendlichen ab 14 Jahren aus. Es gibt keine allgemeine Diagnose, die Behandlung wird aber trotzdem von der Krankenkasse bezahlt», erklärt Andrea Hofstätter, Psychologin am Anton-Proksch-Institut.

Laut Mike Kyrios von der Swinburne University of Technology, die für die neue Einstufung verantwortlich zeichnet, ist Forschung auf diesem Gebiet dringend notwendig ist, damit neue Therapieformen entwickelt werden können. «Computerspiele sind für Kinder ein offensichtliches Problem. Grundsätzlich orten wir aber ein sehr weitreichendes Dilemma, das mit dem technologischen Fortschritt zu tun hat», so Kyrios.

Flucht ins Web dominant

Der Psychologe Emil Hodzic, der in Sydney eine Computerspielsucht-Klinik leitet, ist davon überzeugt, dass Eltern für den drastischen Anstieg der Suchterkrankungen verantwortlich sind. «Die meisten meiner jungen Patienten wissen nicht, wie sie mit Kummer umgehen sollen. Deswegen flüchten sie sich ins Internet oder in virtuelle Spielwelten», sagt Hodzic.

Obwohl das Suchtverhalten von Jugendlichen im Internet seit vielen Jahren beobachtet wird, gibt es noch keine allgemeinen Diagnosen und Therapieformen. 2011 haben deutsche Psychologen angekündigt, ausführliche Interviews mit den Problemgruppen führen zu wollen, um der Sucht weiter auf den Grund zu gehen. Derzeit verhandeln internationale Forschergremien, ob die Internetabhängigkeit einheitlich als Suchtkrankheit definiert werden soll.

Prävention bei Kindern ansetzten

Die Wiener Gesundheitspsychologin Hofstätter ist der Meinung, dass sich diese spezifische Abhängigkeit durch eine grosse soziale Komponente auszeichnet. Dabei kommt es zu einem Kontrollverlust, der zu zusätzlichen Erkrankungen wie Depression führen kann. «Wir beobachten keine klassischen Entzugserscheinungen wie beim Drogenmissbrauch, sondern gesteigerte Nervosität und körperliche Folgen, die durch falsche Ernährung und Bewegungsmangel entstehen.»

«Es ist sehr wichtig, dass wir bei der Prävention bei den Kindern ansetzen. Computer gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Deswegen müssen wir mit unseren Kindern einen sinnvollen Umgang mit dem Internet erörtern. Es macht Sinn, ein Zeitlimit zu setzten und gefährliche Inhalte zu sperren. In der Regel wird Onlinesucht ambulant therapiert, das dauert sechs Monate. Schwere Fälle müssen stationär behandelt werden», so Hofstätter abschliessend.

bg (Quelle: pte)

  • Artikel per E-Mail versenden
  • Druckversion anzeigen
  • Newsfeed abonnieren
  • In Verbindung stehende Artikel:


    «Gamer sind keine asozialen Kellerbewohner»
    Freitag, 28. März 2014 / 15:49:32
    [ weiter ]
    Kranke Psyche: Migrationshintergrund erhöht Risiko
    Mittwoch, 13. November 2013 / 12:25:05
    [ weiter ]
    Aussteiger-Camp will Manager «digital entgiften»
    Mittwoch, 19. Juni 2013 / 08:58:31
    [ weiter ]
    Social Media beeinflussen Entwicklung von Kindern
    Freitag, 19. April 2013 / 15:03:00
    [ weiter ]
    Jugendliche surfen immer mehr mit Handy im Internet
    Mittwoch, 24. Oktober 2012 / 10:53:07
    [ weiter ]
    40% der Zweijährigen in Schweden im Internet
    Donnerstag, 18. Oktober 2012 / 11:32:00
    [ weiter ]
    Internet braucht Bürger, keine Konsumenten
    Dienstag, 16. Oktober 2012 / 10:58:00
    [ weiter ]
    Rund 2,5 Prozent der Jugendlichen sind «online-süchtig»
    Mittwoch, 15. August 2012 / 13:37:25
    [ weiter ]
    Facebook arbeitet an Zugang für jüngere Kinder
    Montag, 4. Juni 2012 / 13:38:00
    [ weiter ]
    Übermässiges Internet-Surfen zerstört Gehirne
    Samstag, 14. April 2012 / 18:29:20
    [ weiter ]
    Internetsucht verändert Gehirn nachhaltig
    Mittwoch, 18. Januar 2012 / 09:58:00
    [ weiter ]
    «Medienkompetenz beginnt mit Medienabstinenz»
    Mittwoch, 9. November 2011 / 08:49:00
    [ weiter ]
     
    .info Domain
    Jetzt registieren! www.firma.info oder www.produkt.info [ weiter ]


     
    kulturreport.ch ist ein Projekt der VADIAN.NET AG. Die Meldungen stammen von news.ch, der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) und weiteren Presseagenturen. Diese Nachrichten-Artikel sind nur zum persönlichen Gebrauch bestimmt. Vervielfältigung, Publikation oder Speicherung der Daten in Datenbanken, jegliche kommerzielle Nutzung sowie die Weitergabe an Dritte sind nicht gestattet. Wir liefern auf Anfrage auch vollautomatisiert Kultur-News an Ihre eigene Website. kulturreport.ch (c) copyright 2024 by VADIAN.NET AG