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Freitag, 3. August 2012 / 16:27:00

Mitt Romney: Nur Fehltritte, Pannen und negative Schlagzeilen

Eigentlich wollte Mitt Romney mit seiner ersten Auslandsreise auf Stimmenfang im eigenen Land gehen. Der Ausflug über den grossen Teich wurde für den Republikaner jedoch zu einer merkwürdigen Serie von Pannen und Fehltritten, die seine Unterstützer daheim am liebsten vergessen machen möchten.

«Ich glaube nicht, dass ein kleiner Fauxpas oder ein kurzes Video auf YouTube am Ende wahlentscheidend sind. Es geht doch vielmehr darum, in welche Richtung unser Land gelenkt werden soll», meinte Romneys Berater Kevin Madden.

Romney hat in sechs Tagen drei mit den USA verbündetete Staaten besucht. Jeder Zwischenstopp hätte ihm politisch auf die eine oder andere Weise nützlich sein können, doch in zwei der drei Länder sorgte er für negative Schlagzeilen. Auch seine Berater erwiesen sich als keine allzu grosse Hilfe.

In Grossbritannien hätte sich aufgrund der Olympischen Spiele die Möglichkeit geboten, die Wähler in den USA an die erfolgreichen Winterspiele von Salt Lake City zu erinnern, die Romney 2002 geleitet hatte. Stattdessen sprach er mögliche Probleme bei den Vorbereitungen der Spiele an und bezeichnete dies als «beunruhigend».

Da ist ein Typ namens Mitt Romney

Der britische Premier David Cameron konterte öffentlich: «Natürlich ist es einfacher, die Olympischen Spiele irgendwo im Nirgendwo zu veranstalten». Londons Bürgermeister Boris Johnson war sogar noch direkter und verhöhnte Romney vor einer jubelnden Menge im Hyde Park: «Es gibt ein paar Leute, die aus der ganzen Welt kommen, und bis jetzt nichts von all den Vorbereitungen gehört haben, die wir in den letzten sieben Jahren in London getroffen haben. Ich habe gehört, da ist ein Typ namens Mitt Romney, der wissen will, ob wir bereit sind. Er will wissen, ob wir bereit sind!»

Danach hat Romney seine Kommentare auf überschwängliche Lobeshymnen beschränkt.

In Israel hatte Romney die Chance, endlich bei heimischen jüdischen Wählern zu punkten. Die Pannenserie setzte sich jedoch fort, als ein Berater anzudeuten schien, dass Romney einen Krieg gegen Iran unterstützen würde. Der Präsidentschaftskandidat ruderte schnell zurück und sagte vor Journalisten: «Ich benutze lieber meine eigenen Worte.» Er sicherte Israel seine Unterstützung zu, drückte sich allerdings eher schwammig aus.

Er hat unsere engsten Verbündeten beleidigt

Danach sorgte Romney für neue Spannungen, als er behauptete, man könne die Armut der Palästinenser wohl teilweise auf ein kulturelles Defizit zurückführen. Dabei übersah er wahrscheinlich die jahrzehntelange Besetzung des Landes sowie die wirtschaftliche Vorherrschaft Israels. Obwohl die Palästinenser vor Wut kochten, nahm Romney diesen Kommentar nicht zurück.

«Er hat unsere engsten Verbündeten beleidigt und eine beunruhigende Reaktion in einer der sensibelsten Regionen der Welt ausgelöst», sagte Obamas Berater Robert Gibbs. «Damit hat er wohl jedem bewiesen, dass er den Test als Oberbefehlshaber dieses Landes nicht bestanden hat.»

Mit seinem letzten Stopp in Polen hätte Romney die Stimmen von Millionen Wählern mit polnischen Wurzeln gewinnen können, die vor allem in wichtigen Staaten wie Michigan und Pennsylvania leben. Doch zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung zwischen Romney und den mitreisenden Journalisten bereits so vergiftet, dass ein Pressesprecher des Präsidentschaftskandidaten Reporter öffentlich beschimpfte, als diese Romney nach seinem Besuch am Grabmal des Unbekannten Soldaten Fragen stellen wollten.

«Leck mich am A****», sagt der Pressesprecher. «Das hier ist ein heiliger Platz für das polnische Volk. Zeigen Sie etwas Respekt.»

Reisen kann unberechenbar und ziemlich aufreibend sein. Romney ist inzwischen wieder zu Hause.

Jonathan Mann
Dieser Text stammt von Jonathan Mann, Moderator und Journalist bei CNN International. Seine Kolumne steht in der Schweiz exklusiv für news.ch zur Verfügung. Mehr über das US-Wahljahr 2012 unter http://edition.cnn.com/ELECTION/2012.

Kolumne von Jonathan Mann (Quelle: CNN-News)

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