Donnerstag, 19. Juli 2012 / 08:50:00
Hoher Blutzoll in Syrien
Damaskus - In ganz Syrien sind nach Angaben der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mehr als 200 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien mindestens 124 Zivilisten, teilte die Aktivistengruppe am Donnerstag mit.
Für die Hauptstadt Damaskus, die seit fünf Tagen von Kämpfen erschüttert wird, gab die Beobachtungsstelle die Zahl der Todesopfer mit 38 an. Dabei berücksichtigte sie nach eigenen Angaben nicht die drei Vertreter der syrischen Führung, die am Mittwoch bei einem Selbstmordanschlag in Damaskus getötet worden waren.
Mit dem Anschlag auf das Gebäude der Nationalen Sicherheit hatte die Revolte in Syrien erstmals seit ihrem Beginn im März 2011 das Machtzentrum um Präsident Baschar al-Assad schwer getroffen. Dabei wurden der Verteidigungsminister Daud Radschha und sein Stellvertreter Assef Schaukat, ein Schwager des Präsidenten, sowie der Leiter der zentralen Krisenstelle, Hassan Turkmani, getötet.
alb (Quelle: sda)
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