Dienstag, 3. Juli 2012 / 08:23:41
Festivalvorschau: «Pardo 2012»
Bald ist es wieder so weit: Das Festival del film Locarno 2012 öffnet dem Autorenfilm Tür, Tor und Kinoleinwand. art-tv.ch hat mit dem künstlerischen Festivalleiter Olivier Père über das kommende Programm und sein Filmverständnis gesprochen.
Was wäre das Leben ohne grosse Filmmomente, ohne Stars, ohne packende Geschichten?
Vom 1. bis 11. August 2012 verwandelt sich Locarno wieder in eine Metropole des internationalen Films. Jurymitglieder, Kritiker, Filmschaffende und -begeisterte treffen sich am Filmfestival zum Fachsimpeln und Kulturgeniessen in einzigartiger Ambiance. Die Auswahl an Filmen, welche um den Goldenen Leoparden 2012 wetteifern, bietet auch heuer erstklassige Kinoerlebnisse. Neben dem offiziellen Filmprogramm gibt's zusätzlich vieles zu sehen - zum Beispiel die Retrospektive, die dem österreichisch-amerikanischen Filmregisseur Otto Preminger gewidmet ist. Der Premio Raimondo Rezzonico geht an Arnon Milchan, der viele Kinokassenschlager produzierte. Das vollständige Programm wird an der Presseorientierung, am 11. Juli offiziell bekannt gegeben.
Der französische Regisseur Leos Carax wird am kommenden Festival del film Locarno mit dem Pardo d'onore Swisscom ausgezeichnet.
Der Pardo d'onore des Festival del film Locarno wird seit 24 Jahren an einzigartige Persönlichkeiten des zeitgenössischen Filmschaffens verliehen. Das Festival zeigt aus Anlass der Ehrung mit Boy Meets Girl (1984), Die Nacht ist jung ( Mauvais Sang ,1986), Die Liebenden von Pont-Neuf ( Les Amants du Pont-Neuf , 1991), Pola X (1999) und Holy Motors (2012) alle fünf Langfilme des Regisseurs. Auch der Kollektivfilm Tokyo!, zu dem Carax 2008 die Episode Merde beisteuerte, steht auf dem Programm. Am Tag nach der Preisverleihung auf der Piazza Grande erhält das Publikum Gelegenheit, Leos Carax während einem Gespräch persönlich zu begegnen.
Internationale Jury
Von Eurozentrismus keine Spur: Die Jurys des diesjährigen Filmfestivals Locarno sind von einer grossen geographischen Bandbreite geprägt. Ausserdem entscheidet ein branchenfremder Promi über die Preisträger des internationalen Wettbewerbs. Der Zürcher Hans Ulrich Obrist, der in die Jury berufen wurde, ist ansonsten als Kurator und Schriftsteller tätig. Neben ihm sitzen der US-Regisseur Roger Avary («The Rules of Attraction»), der Südkoreaner Sang-soo Im («The Housemaid») sowie die französische Regisseurin und Schauspielerin Noémie Lvovsky («Les Adieux à la reine») in der Jury, wie das Festival del film in einem Communiqué schreibt.
pgr (Quelle: art-tv)
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